Rheinhausen.

Buntmetall-Diebe verursachen Schaden von rund 30 000 Euro.

Ein unerfreuliches Erwachen gab es gestern in Asterlagen. Buntmetall-Diebe fielen in der Nacht von Montag auf Dienstag im Businesspark Niederrhein ein. „Gestohlen wurden Skulpturen aus Bronze und Kupfer“, sagt Hans-Joachim Feldhaus, der Verwalter des Geländes. Dies seien eine Sonnenuhr und 15 metallische Sonnenuhr-Elemente des Künstlers Kord Winter. Auch drei der sogenannten „Platonischen Körper“ fehlen. Zudem wurde eine Venus-Skulptur aus Sandstein demoliert und eine Bodenlampe herausgerissen. Nach Angaben der Polizei haben die vier entwendeten Kunstwerke und die Venus einen Wert von rund 22 500 Euro.

Hoffnungen, dass die gestohlenen Werke in den Businesspark zurückkehren, hegt Feldhaus nicht: „Die werden wir nie wiedersehen.“ Er hat Erfahrungen mit Metall-Diebstählen, zuletzt vor rund vier Jahren wurden Edelstahlteile von Geländern entwendet. Im jetzigen Fall deutet einiges auf ein organisiertes Vorgehen hin. Viele Reifenspuren sind noch im Rasen zu sehen, zudem ist das Diebesgut sehr schwer. „Wir haben zu fünft versucht, einen der verbleibenden, platonischen Körper’ zu bewegen. Keine Chance.“

Das Verbrechen reiht sich in die Serie jüngerer Buntmetall-Diebstähle im Duisburger Westen ein. Für Aufsehen hatte erst im Februar das Verschwinden der „Pandora“ in Homberg gesorgt. Die Stadt ließ daraufhin gefährdete Kunstwerke einlagern (wir berichteten). Soweit wird es in Asterlagen allerdings nicht kommen. „Wenn wir die Skulpturen abmontieren, können wir sie nur einlagern. Dann sieht sie aber auch niemand“, sagt Feldhaus. Man wolle keine Kunstwerke verstecken, um sie zu schützen, sondern sie besser bewachen. „Wir werden einen Wachschutz beauftragen, der nachts Patrouille fährt.“ Dies bleibe nicht die einzige Maßnahme: „Wir wollen auch Infrarot-Kameras installieren.“ Da der Metall-Diebstahl erst gestern Morgen entdeckt wurde, sei dies aber zunächst noch ein Gedankenspiel, Details sind noch nicht ausgearbeitet. Der große Tyrannosaurus Rex im Businesspark sei allerdings in jedem Fall sicher. Er ist zu groß und zu schwer. „Außerdem besteht er aus Stahl. Das macht ihn für Diebe uninteressant.“

Strafanzeige wurde gestellt, die Polizei bittet Zeugen um Mithilfe: 0203/ 280-0.