Rheinhausen. .
Die Zahlen der Erstanmeldungen an den Rheinhauser Hauptschulen brechen weiter ein: Zur Friedrich-Ebert-Straße wollen nur sechs, zur Schulallee sogar nur einziger Viertklässler.
Für die Hauptschulen in Rheinhausen sieht es düster aus. Am Montag und Dienstag konnten Eltern ihre Kinder für die fünften Klassen an den weiterführenden Schulen anmelden. Zwar will sich die Stadt bislang nicht zu den Zahlen der Erstanmeldungen äußern. Nach Informationen der Redaktion aber sollen sich an der Hauptschule an der Friedrich-Ebert-Straße nur sechs und an der Schulallee in Rumeln nur ein einziger Schüler angemeldet haben. Und dass, obwohl die Alfred-Hitz-Hauptschule überhaupt keine Schüler mehr aufnehmen darf, weil ihr Ende bereits im Vorjahr besiegelt wurde.
Die Stadtverwaltung und die Politik werden sich die Frage stellen müssen, wie sie weiter mit den Hauptschulen in Rheinhausen umgehen wollen. Einen ungebrochen Zulauf verzeichnen die Gesamtschulen. Sie werden wohl auch dieses Jahr wieder Schüler abweisen müssen.
Wer an der Gesamtschule keinen Platz bekommt, wird zu einer anderen Schule wechseln müssen, daher sind die Zahlen der Erstanmeldungen mit Vorsicht zu genießen. Die tatsächliche Zahl der Fünftklässler an den beiden Hauptschul-Standorten wird sich daher noch erhöhen. An dem Wunsch der Eltern und ihrer Kinder ändert das aber nichts: Die Hauptschule bleibt ein Auslaufmodell.
Bereits im Vorjahr blieb die Zahl der Erstanmeldungen an den drei Hauptschulen in Rheinhausen einstellig. Mindestens 18 Kinder sind nötig, um eine Eingangsklasse zu bilden. Daran war die Hitz-Schule im Vorjahr trotz späteren 24 Anmeldungen und Widerspruch bei der Schulaufsicht gescheitert.
In Duisburg gilt die Regelung, dass es pro Bezirk eine Hauptschule geben soll - unabhängig von der Nachfrage. Das bedeutet aber auch: Zwei Hauptschulen in Rheinhausen sind immer noch eine zu viel.