Weit über 100 Fahnen schmückten die Glückauf-Halle. Es sind die von Reedereien, Schiffervereinen, dem Schulschiff Rhein und vielen weiteren Beteiligten, die in und für die Schifffahrt tätig sind.

Zum „Ball der Schifffahrt“ hatte sich die GlückaufHalle am Samstag in einen imposanten Ballsaal der Schiffer verwandelt. 700 Gäste kamen zu der schon seit Juli ausverkauften Veranstaltung. Mit der Wirtschaft geht es bergauf und so waren auch diesmal die Gäste wieder in bester Feierlaune. Eingeladen hatten die drei maritimen Vereine Duisburger Schiffervereine 95/97, der Schifferverein Homberg von 1892 und der St.-Nikolaus Schifferverein Ruhrort von 1880.

Polonaise
durch den Saal

Natürlich wurden den Gästen an den festlich geschmückten langen Tafeln ein imposantes Programm geboten. Mit der Phoenix-Brasil Show hatten sich die Wasserfreunde eine ganz besonders heiße Nummer an Land gezogen. Acht äußerst knapp bekleidete Sambatänzerinnen und zwei Tänzer brachten das Lebensgefühl vom Zuckerhut an den Rhein. Dabei beschränkten sie sich nicht auf die Bühne, sondern luden zum Abschluss ihres Auftritts die Gäste zu einer Polonaise durch den Saal ein. Hinter einer knackigen Sambatänzerin lief man gerne her.

Eine Zauberschau der besonderen Art lieferten „Roy Gardner und James“ ab. Ganz in britischer Manier gab es „Magic Comedy“ zu sehen, bei der bewusst nicht immer alles klappen sollte. Als gute Wahl erwies sich Jörg Hammerschmidt, der als Moderator durch den Abend führte. Der Parodist bewies ein umfangreiches Repertoire an Stimmlauten. Dabei waren Heinz Erhardt und das Lied um die Frage, was er denn macht, wenn er traurig ist, Jürgen von der Lippe, Angela Merkel oder Udo Lindenberg. Wer die Augen schloss, hätte sich bei vielen der nur nachgemachten Stimmen vorstellen können, dass der Prominente dort wirklich auf der Bühne stand. Als späten Gast hatten die Schiffervereine den Komiker Kai Magnus Sting eingeladen. Er trat erst um halb zwölf nach dem Ende des offiziellen Programms auf und sorgte sozusagen für die Mitternachtslacher. Für den musikalischen Teil des Abends war die bewährte „Blue Birds Showband“ zuständig. Sie spielte zum Tanz bis spät in die Nacht hinein.

„So ein Ball gehört einfach in die Stadt mit dem größten Binnenhafen Europas“, sagt Frank Wittig, Vorstand des ausrichtenden Vereins „Ball der Schifffahrt e.V.“. Hier könnten die Binnenschiffer, die sonst das ganze Jahr über gemeinsam arbeiten auch einmal gemeinsam feiern. Und das tun sie gerne. Seit fünf Jahren ist der „Ball der Schifffahrt“ jedes Jahr restlos ausverkauft.