Künstler öffneten ihre Ateliers und erlaubten Einblick in ihre Arbeit. Gäste nutzten Gelegenheit zu intensiven Gesprächen.

Beide Einrichtungen waren an den zwei Tagen recht gut besucht. Nicht zuletzt auch deswegen, weil die Bustour der Volkshochschule unter der Leitung von Claudia Thümler dort Station machte.

Von einem großen Zulauf will das Atelierhaus Baerl trotzdem nicht sprechen. Aber selbst, wenn es nicht so viele Menschen wie in den vergangenen Jahren waren, konnten die Künstler der Sache etwas Positives abgewinnen. „Es sind zwar weniger Besucher, aber diese erreicht man zumindest“, erklärt Alexander Voss vom Atelierhaus Baerl. Viele intensive Gespräche konnte der Künstler in den zwei Tagen führen, in denen er seine Arbeit den Menschen näher brachte. Die Künstler, die in dem alten Schulhaus ihre kreative Heimat und teilweise auch ihre Wohnung gefunden haben, nehmen seit sieben Jahren an dem Aktionswochenende teil. „Es ist eine gute Möglichkeit, sich als Künstlergemeinschaft zu präsentieren“, sagt Claudia Sper, die seit zwei Jahren ihr Atelier in Baerl hat. Claudia Sper arbeitet aber nicht nur an ihren Werken in dem ehemaligen Schulgebäude, sondern lebt auch dort. Dass es nicht nur ihre Arbeitsräume sind, die die Besucher durchstöbern, macht der Künstlerin nicht viel aus. Gerne nimmt sie sich Zeit für die Gäste. „Das sind alle Arbeiten, die dabei sind, sich zu entwickeln“, erklärt Claudia Sper einer Besuchergruppe. Die Werke, die Claudia Sper aus Dingen herstellt, die an das Rheinufer gespült werden, finden großen Anklang bei den Menschen.

Die Künstler im Kultur- und Freizeitzentrum Rheinhausen hatten auch in diesem Jahr wieder viele Besucher bei sich zu Gast. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Elisabeth Höller. Zur Verstärkung in den eigenen Reihen laden die neun Rheinhauser Künstler immer Gäste zum Tag des offenen Ateliers ein. „Wir laden jedes Jahr Gäste ein, weil das die Sache spannender macht“, erklärt Elisabeth Höller. Dieses Mal waren Günther Kühn und Jochen Duckwitz mit von der Partie.

Rund 120 Künstler nahmen stadtweit an der großen Wochenendaktion teil. 30 davon waren zum ersten Mal dabei. Aber nicht nur städtische Atelierhäuser oder Kulturzentren beteiligten sich. Viele Künstler öffneten ihre privaten Räume für Besucher.