Fahrgäste, die des öfteren auf dem Bahnsteig stehen und sich wundern, wo denn bloß ihre Regionalbahn bleibt, werden künftig besser informiert: Die Deutsche Bahn AG stattet alle vier Bahnhöfe im Duisburger Westen mit Anzeigetafeln aus.
Auf der „Fahrgastinformation“ wird eingeblendet, wann der nächste Zug kommt. Inzwischen hängt das erste Display am Bahnhof Rheinhausen-Ost. Seit Mittwoch funktioniert es auch, am Mittag rollten bereits die ersten Verspätungen der RB33 über das Laufband: 25 Minuten Verspätung in die eine, 15 in die andere Richtung.
Als nächstes soll der Bahnhof Rheinhausen die Infotafel erhalten. Hier halten die Züge RB 31, RB 33 und RE 2. Fahrgäste müssen sich allerdings bis Ende des Jahres gedulden. Denn selbst wenn die elektronische Anzeige jetzt schon hängen würde, könnte sie längst nicht alle Infos anzeigen. Hintergrund: Bei der Nordwestbahn (NWB), seit einem halben Jahr privater Betreiber des „Niederrheiners“ RB 31, hapert es bislang noch an der Datenübertragung. Dazu seien noch nicht alle Züge in der Lage, erklärt Sprecherin Katja Diehl aus der NWB-Zentrale in Osnabrück. Den Datenstrom wolle man einheitlich schalten, zeitgleich soll es dann auch im Internet einen Abfahrtsmonitor geben. Wann genau das der Fall sein wird, stehe noch nicht fest. „Auf jeden Fall aber noch in diesem Jahr“, sagt Diehl.
Das würde zum Zeitplan der Bahn AG passen. Die baut insgesamt an 293 Stationen in NRW die Laufbänder auf, 84 davon sollen bis zu den Sommerferien in Betrieb sein. Finanziert werden sie aus dem Konjunkturprogramm, rund 37,5 Millionen Euro sind im Topf für die NRW-Bahnhöfe.
Die beiden anderen Haltepunkte im Duisburger Westen stehen deutlich weiter hinten im Zeitplan. Die Inbetriebnahme der Anzeigen an den Bahnhöfen in Rumeln und Trompet soll erst Ende 2011 erfolgen.