Duisburg-Rheinhausen. Der Neubau der Cölve-Brücke in Duisburg könnte jetzt doch erst 2024 starten. Welche Gründe das hat und wie es jetzt weitergehen soll.
Der Neubau der Cölve-Brücke in Duisburg, die im Oktober 2021 endgültig abgerissen werden musste, könnte nun später starten als zunächst angenommen. In der Vergangenheit hatte die Stadt Duisburg angekündigt, dass, sollte alles nach Plan laufen, der Bau der Brücke noch 2023 starten könnte. Was ist passiert?
Im Mai 2023 hat die Stadt Duisburg die Ausschreibung für den Neubau über die Bahngleise im Duisburger Westen veröffentlicht, seither konnten Unternehmen sich für das Projekt bewerben (wir berichteten).
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Nun verkündet die Verwaltung auf Anfrage der Redaktion einen ersten Zwischenstand. „Die erste Stufe des Teilnahmewettbewerbs ist mittlerweile gelaufen“, sagt Stadtsprecher Malte Werning. Dabei hätten sich „mehrere Unternehmen“ beworben. Eine konkrete Zahl kann die Stadt mit Verweis auf Wettbewerbsgründen nicht nennen.
Cölve-Brücke in Duisburg: Verhandlungen können sich bis Frühjahr 2024 ziehen
„Wir kommen jetzt in die Verhandlungsphase, nach deren Abschluss erst der endgültige Auftrag vergeben wird“, so Werning. Die Planungen für den Bau übernehmen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD). Laut WBD-Sprecherin Silke Kersken sei mit einem Ergebnis aus den Verhandlungen wohl erst „im Frühjahr 2024“ zu rechnen. Erst anschließend könne der Neubau starten. Damit schwindet die Hoffnung, dass das Projekt „Neubau“ noch 2023 beginnt. „Es könnte zwar sein, aber wir planen erstmal mit 2024.“
Mit mehr als 15 Millionen Euro hatte die Stadt zuletzt für die Erneuerung der Straßen und den Bau der Brücke kalkuliert. Die Summe fließt in die Brücke selbst, die Entwässerungs- und Verkehrsanlagen, in die Vermessung sowie die Honorare.
Cölve-Brücke in Duisburg: Kann der Neubau noch 2023 starten?
Wie berichtet, gibt es für das Projekt eine Förderung vom Land NRW, das 75 Prozent der Kosten übernehmen wird. Ob Kosten und Zeitplan so eingehalten werden, hänge nun von der Auftragsvergabe ab. „Erst danach wird feststehen, wie hoch die Kosten anzusetzen sind und wann mit dem Bau begonnen werden kann“, sagt Stadtsprecher Werning.