Rheinhausen. Über 4.000 Menschen wurden in Rheinhausen im ersten Halbjahr 2022 bereits geblitzt. Wo die Kontrollschwerpunkte in Duisburg liegen.
Es ist nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, in dem das rote Licht aufflackert und schon ist es passiert: Der Autofahrer, der gerade etwas zu sehr aufs Gaspedal getreten hat, wurde geblitzt. Zwischen 20 und 800 Euro können, laut Bußgeldkatalog NRW, für das Übertreten der Geschwindigkeit anfallen.
Duisburg misst mit fünf Messwagen und fünf stationären Anlagen
Die Stadt Duisburg hat im ersten Halbjahr 2022 mit stationären Anlagen in Rheinhausen 4.033 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, hiervon 3.038 durch Lkw. Allein durch diese Verstöße verzeichnet die Verwaltung Einnahmen in Höhe von 226.000 Euro, teilt Stadtsprecher Sebastian Hiedels auf Anfrage mit. Im gesamten Stadtgebiet nahm Duisburg mit Verwarn- und Bußgeldern im ersten Halbjahr 2022 insgesamt über 1,5 Millionen Euro mit mobilen und knapp 580.000 Euro mit stationäre Messanlagen ein.
[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]
Die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung des Bürger- und Ordnungsamtes nimmt mit fünf Messwagen und mit fünf stationären Messanlagen an drei Standorten im gesamten Stadtgebiet Geschwindigkeitsmessungen vor, berichtet der Stadtsprecher.
Die Standortauswahl für die mobilen Messwagen erfolge nach verschiedenen Kriterien und werde in jedem Einzelfall geprüft, sagt Hiedels. „Sie können dort aufgestellt werden, wo Platz für den Messwagen ist und eine freie Strecke von etwa 50 bis 100 Meter vorhanden ist, um die Messung durchzuführen“. Beispiele für Standorte seien Schulen, Kitas, Beschwerdefälle sowie in Abstimmung mit der Polizei an Gefahren- und Unfallstellen.
Keine besonderen Unfallschwerpunkte im Duisburger Westen
Zwar seien, laut Hiedels, im Duisburger Westen keine besonderen Unfallschwerpunkte bekannt, dennoch liegt einer der Hauptaugenmerke auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen. Zur Kontrolle des durchfahrenden Lkw-Verkehrs zum Logistik-Areal Logport sind dort für beide Fahrtrichtungen stationäre Messanlagen installiert.
Ebenso wie auf der L1, der Duisburger Straße in Hamborn. Hier würde zur Eindämmung der Raser-Szene in beiden Fahrtrichtungen geblitzt. Einen weiteren Schwerpunkt der städtischen Kontrollen bildet die B 288 im Duisburger Süden. Hier „erfolgte die Aufstellung der Messanlage aufgrund der vorliegenden Unfallhäufigkeit.“