Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen. Richtfest in Rumeln-Kaldenhausen: Die Gebag baut zwei Mehrfamilienhäuser an der Ulmenstraße. Alle Infos zu Größen, Preisen und Besonderheiten.

Die Schattenplätze auf der Baustelle an der Ulmenstraße in Rumeln-Kaldenhausen waren am Montagmittag besonders begehrt. Bei Temperaturen von über 30 Grad versammelten sich rund 50 Personen, Lokalpolitiker, Bürger, Bauherren und Bauarbeiter. Sie alle wollten dabei sein, als Dachdecker Denis Lindermuth den traditionellen Richtspruch sagte und anschließend sein Schnapsglas zu Boden fallen ließ. Richtfest im Duisburger Westen!

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Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag baut hier seit Ende September 2021 zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 33 Mietwohnungen, nun ist der Rohbau fertig. „Ich freue mich, heute bei einem Richtfest zu sein, das ist in diesen Zeiten etwas Besonderes“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Fast jeder, so ist der OB überzeugt, beschäftige sich aktuell mit Miet-, Bau- und Nebenkosten. Die aktuelle Inflation bringe viele Bauprojekte ins Stocken – „es ist ein gutes Signal, dass wir hier heute den nächsten Schritt bis zur Vollendung gehen können.“

Auch der Bauträger Steinbau baut in Rumeln-Kaldenhausen an der Ulmenstraße

Das Bauprojekt ist für Rumeln-Kaldenhausen in mehrfacher Hinsicht besonders. „Das ist hier der erste Fußabdruck der Gebag im Stadtteil“, erklärt Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. Das Grundstück an der Ulmenstraße galt lange Zeit als Schandfleck. Nicht nur eine Schrottimmobilie, die jahrelang für Ärger im Ort sorgte, sondern auch die ehemalige Fröbelschule, in deren Sporthalle es zuletzt immer wieder brannte, war vielen hier ein Dorn im Auge. Mit dem Bauprojekt sei dieser Schandfleck nun endgültig verschwunden. Die 33 öffentlich geförderten Wohnungen machen nur einen Teil der neu entstehenden Siedlung aus. Auf dem gleichem Gelände hat der Bauträger Steinbau bereits 43 Wohnungen in fünf Häusern errichtet, das letzte Haus konnte im September vergangenen Jahres vergeben werden. Drei weitere Mehrfamilienhäuser mit je neun Wohnungen folgen, das erste Haus soll Ende des Jahres stehen. Macht unterm Strich mehr als 100 Wohnungen.

Beim Richtfest im Duisburger Westen: Oberbürgermeister Sören Link (v.l.), der  Dachdecker Denis Lindermuth und der Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. In Rumeln-Kaldenhausen entstehen neue Mietwohnungen.
Beim Richtfest im Duisburger Westen: Oberbürgermeister Sören Link (v.l.), der Dachdecker Denis Lindermuth und der Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. In Rumeln-Kaldenhausen entstehen neue Mietwohnungen. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Die 33 Gebag-Wohnungen sollen Anfang kommenden Jahres fertig sein, wie Bernd Wortmeyer weiter erklärt. „Wie schnell das letztenendlich geht, hängt von den Entwicklungen in der Baubranche ab“, sagt er. Die Gebag ist aber zuversichtlich, dass der Plan eingehalten werden kann. Die neuen Wohnungen sind als Zwei- bis Vierzimmerwohnungen geplant, die in Erdgeschossen über Terrassen mit Mietergärten verfügen, die oberen Etagen sind mit Balkonen ausgestattet. „Die Wohneinheiten sind zwischen 38 und 91 Quadratmeter groß“, teilt die Wohnungsbaugesellschaft zudem mit. Der Mietpreis liegt bei 5,80 pro Quadratmeter, zuzüglich Nebenkosten.

Häuser im Duisburger Westen bekommen Dachbegrünung

Beide Neubauten, die auf ein Spitzdach verzichten, erhalten zudem eine Dachbegrünung, heißt: „über Rigolen wird Regenwasser versickert und dem Grundwasser zugeführt. Niederschlagswasser versickert und verdunstet so direkt in der Vegetation und dem unterliegenden Substrat auf der Dachfläche.“ Laut Gebag leisten die Gründächer einen Beitrag zum Klimaschutz: Sie speichern Wasser, binden Staub und heizen sich auch an heißen Sommertagen kaum auf.

Der Andrang beim Richtfest in Rumeln-Kaldenhausen ist groß. Die Gebag baut im Duisburger Westen 33 neue Mietwohnungen an der Ulmenstraße.
Der Andrang beim Richtfest in Rumeln-Kaldenhausen ist groß. Die Gebag baut im Duisburger Westen 33 neue Mietwohnungen an der Ulmenstraße. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Zusätzlich sind beide Wohnhäuser mit einer Luftwärmepumpe ausgestattet, die Fassadendämmung besteht aus Mineralwolle. Diese sei laut Gebag recycelbar und werde „sehr energieeffizient“ hergestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt können zudem Ladesäulen für E-Fahrzeuge am Neubau aufgestellt werden, die nötige Infrastruktur sei von der Gebag berücksichtigt worden. Insgesamt flossen rund 8,35 Millionen Euro der Wohnungsbaugesellschaft in das Projekt.

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  • Wer eine der 33 Wohnungen anmieten möchte, benötigt einen Wohnberechtigtenschein, teilt die Gebag mit. Aktuell gebe es eine Interessentenliste – „es liegen momentan 238 Bewerbungen für die 33 Wohnungen vor“, sagt Ricarda Zunk von der Gebag.
  • Interessierte können sich bei Ricarda Zunk melden, telefonisch unter 0203/6004423 oder per E-Mail an ricarda.zunk@gebag.de.
  • Die Steinbau-Wohnungen sind bereits verkauft, weitere Informationen zu den einzelnen Häusern gibt es auf www.steinbau.de