Duisburg-Homberg. Maßgefertigte Fliegengitter für Fenster und Türen gibt es jetzt in Duisburg-Homberg. Die Fliegengitter schützen nicht nur gegen Insekten.

Ihr Geschäftsgebiet ist relativ krisensicher – solange es noch genug Insekten gibt, die im Sommer in die Wohnungen krabbeln und fliegen. Doch ist es schon mutig, jetzt in der durch die Corona-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Krise mit einem Startup-Unternehmen an den Markt zu gehen. Auf eigenen Füßen zu stehen - dieses Abenteuer wagt seit Anfang des Jahres mit Fliegengittern Marvin Kaesbach mit Unterstützung von Markus Lehmkuhl in Duisburg-Homberg.

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Ihre Geschäftsidee ist die maßgefertigte Produktion von Fliegengittern für Türen und Fenster, überall in Haus und Wohnung. Da Marvins Vater, Frank Kaesbach, ein guter Freund von Lehmkuhl ist und seit Jahren mit seiner Firma Fenster, Türen, Rollladen und Markisen produziert und einbaut, wurde augenscheinlich, dass immer mehr Kunden industriegefertigte Fliegengitter vom Discounter zum Schutz gegen Insekten als Teil des Auftrags anforderten.

Fliegengitter in Duisburg: Start-up ist spezialisiert auf den Einbau

Doch die Billig-Gitter passten dann meist nicht. Sein 24-jähriger Sohn Marvin, selbst gelernter Installateur, spezialisierte sich somit nach und nach auf den Einbau dieser Fliegengitter – bis hin zur eigenen Fertigung jetzt. Als stiller Teilhaber und Mann für die Buchhaltung steht ihm Markus Lehmkuhl zur Seite in der frisch gegründeten Firma „GSS-GbR“. „Die Idee dazu kam uns bei einem Bier im Sommer letzten Jahres, und es wurde dann immer konkreter“, sagt der 47-Jährige. Die beiden haben ihre Geschäftsräume direkt gegenüber dem Homberger Bezirksrathaus, an der Moerser Straße 51, der alten Bäckerei Lehmkuhl.

Seine Eltern betrieben das Ladenlokal bis etwa zur Jahrtausendwende. „Dort haben wir einen etwa 30 Quadratmeter großen Werkstattbereich hinten - und direkt nebenan wird ein kleiner Empfangsbereich für Kunden entstehen“, sagt Markus Lehmkuhl und ergänzt für die kundigen Homberger: „Da, wo früher Uschi’s Hähnchengrill war.“ „Unsere Stärke ist es, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen, denn kein Fenster ist wie das andere“, weiß der für die Finanzierung zuständige Lehmkuhl.

Startup in Homberg: Fliegengitter schützen auch gegen Pollen

Für das Aufmaß fährt Marvin Kaesbach zum Kunden und ermittelt die Messdaten der Fenster und Türen vor Ort. In der Werkstatt werden dann die Rahmen mit Präzisionssägen und Werkzeug millimetergenau geschnitten und die Fliegengitter, die aus reißfestem Fiberglasnetz bestehen, eingefasst. Diese seien so feinmaschig gewebt, dass sie auch gut gegen Pollen bei Allergien schützten. Egal, ob für Fenstergrößen außerhalb der Norm oder als herunterziehbares Plissee für die Fenster oder als Schiebetüren oder Schwingtüren nach draußen - die beiden wollen allen Kundenwünschen gerecht werden mit ihren „maßgefertigten“ Produkten zum Schutz gegen die kleinen Eindringlinge.

Die Firma GSS ist per E-Mail an gss.mail@web.de sowie telefonisch unter 0151/65111209 erreichbar.