Duisburg-Homberg. Schäden und Matsch machen den Durchgang zu Edeka unpassierbar. Wer schlecht zu Fuß ist, hat das Nachsehen. Stadt kündigt Reparatur an.

Anwohner Uwe Schock ist entsetzt. Zweimal hat er bereits an die Stadt geschrieben und um Abhilfe gebeten - erst an die Homberger Bezirksverwaltung und dann an Oberbürgermeister Sören Link persönlich. Anlass für seinen Ärger: der Zustand des kleinen Gehwegs zwischen Rotem Weg und Ottostraße, ein matschiger Pfad, dessen Zustand sich nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage noch einmal verschlimmert haben dürfte.

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Mit Beginn der Vorbereitungen zur Sprengung des Weißen Riesen sei die Verbindung zum Edeka-Markt angelegt worden, erinnert Schock - seither werde sie täglich von den im Roten Riesen lebenden Rentnern und Anwohnern genutzt. Dies allerdings sei seit Beginn des Jahres kaum noch möglich. Bereits in der ersten Kalenderwoche wurde der Weg bei Erdarbeiten durch die Baufirma beschädigt. Dann begann es zu schneien und zu regnen, so dass man den Durchgang jetzt kaum noch nutzen könne. "Vor allem für die gehbehinderten Menschen ist das eine Zumutung", ärgert er sich. "Wir Anwohner bitten um eine schnelle Änderung des Zustands."

Anwohner fragt nach dem Stadtteilmanager in Duisburg-Homberg

Bereits am 10. Januar habe er sich mit der Bitte um Abhilfe an das Bezirksamt Homberg gewandt. Eine Reaktion sei ausgeblieben, am Zustand des Weges habe sich nichts geändert. "Denkt keiner an die älteren Menschen, welche ihren Lebensabend in dem Roten Riesen verbringen und den Weg zum Einkauf nutzen müssen?", fragt Schock. "Wo ist unser Stadtteilmanager? Gehen Stadt und Politik mit geschlossenen Augen durch Hochheide?"

Widerspruch kommt seitens der Duisburger Stadtverwaltung. Die Beschwerde des Bürgers sei umgehend an die zuständigen Fachbereiche weitergeleitet worden, um Abhilfe zu schaffen, reagiert eine Sprecherin. Eine Begutachtung sei daraufhin umgehend, also bereits in der zweiten Kalenderwoche, erfolgt. Dabei habe sich bestätigt, dass der Weg bei Arbeiten mit schwerem Gerät beschädigt wurde. Diese allerdings waren zu diesen Zeitpunkt noch in vollem Gange und sollten erst in der dritten Kalenderwoche beendet werden. Eine Instandsetzung machte deshalb bisher keinen Sinn.

Der Auftrag für die Herrichtung des Weges wurde bereits erteilt

Die Witterung habe dazu beigetragen, dass sich der Zustand des Bodens weiterhin verschlechtert habe. Nichtsdestotrotz sei der Auftrag für die Herrichtung des Weges bereits erteilt. Im Laufe der nächsten Woche soll nun zunächst Schotter eingebaut werden, "alles andere macht bei der Witterung und bei der Bodenbeschaffenheit keinen Sinn." Sobald es das Wetter dann zulasse, werde die wassergebundene Wegedecke wieder hergestellt.

Im Übrigen habe der Bürger richtig gehandelt: Die Bezirksverwaltung sei Anlaufstelle für Rat suchende Einwohnerinnen und Einwohner in vielen Verwaltungsangelegenheiten. Neben einem umfangreichen Angebot diverser Dienstleistungen der Stadtverwaltung würden hier auch Fragen und Probleme des Stadtbezirks aufgegriffen.