Duisburg-Homberg. Die Grundschule Ottostraße in Duisburg hat endlich eine neue Turnhalle. Ab dem neuen Schuljahr können Schüler und Sportvereine den Neubau nutzen.
Die Freunde in Hochheide ist groß: Endlich hat die Gemeinschaftsgrundschule an der Ottostraße wieder eine eigene Turnhalle.
Mit viel Kreativität hatten Schüler und Lehrer die vergangenen fünf Jahre überbrückt, denn das alte Gebäude war 2015 einem Brand zum Opfer gefallen. Eine Sanierung lohnte nicht mehr, stattdessen wurde auf der Bodenplatte der alten Halle eine ganz Neue errichtet. Mit Beginn des neuen Schuljahrs sollen hier sowohl die 285 Grundschüler als auch örtliche Sportvereine wieder schwitzen.
Schulleiterin der Ottoschule lobt die Architekten der neuen Turnhalle
Optisch besticht das Gebäude durch ein modernes Design von außen und freundliche Farbgestaltung im Inneren: helle Holztöne, kombiniert mit weiß und einem satten, warmen Grün. „Die Architekten waren super“, schwärmt Schulleiterin Claudia Pohl, „sie haben uns jederzeit miteinbezogen.“
Auch interessant
Neben dem Erscheinungsbild ist auch die Ausstattung ganz an die Wünsche der Schule angepasst: So gibt es beispielsweise Hockeyschläger und eine deutlich umfangreichere Auswahl an Bällen, als sie Standard wäre. Denn Ballspiele wie Fußball, Handball oder „Hühnerball“ (eine Variante des Völkerballs) stehen bei den Grundschülern hoch im Kurs. Auf Sportgeräte wie Trampolin oder Schwebebalken wurde indes verzichtet, da sie ohnehin nicht benutzt werden könnten.
Der Neubau kostete 1,6 Millionen Euro
Technisch ist die neue Turnhalle der Hochheider Grundschule ganz auf der Höhe der Zeit. Von außen ist sie mit robuster Trespa-Verkleidung ummantelt, von innen ist sie komplett barrierefrei – mit breiteren Türen, zwei barrierefreien Toiletten und einem barrierefreien Notausgang. Außerdem ist sie mit LED-Beleuchtung und Fußbodenheizung ausgestattet. Eine moderne Lüftungsanlage mit Energierückgewinnung soll zudem für etwa 15 Prozent Energieeinsparung sorgen, wie Carsten Alberts vom Immobilien-Management-Duisburg (IMD) erläuterte. Insgesamt 1,6 Millionen Euro hat der Hallenneubau gekostet. Wegen des Brandes wurde die Summe in Gänze von der Versicherung übernommen.
Die Technik ist Vorbild für alle künftig zu bauenden Hallen in Duisburg
Auch IMD-Chef Thomas Krützberg zeigt sich begeistert von der neuen Halle – vor allem von der Ergebnis-Anzeigetafel. Die gebe es sonst schließlich nur in Hallen, in denen Ligaspiele stattfinden. Ob die Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule Ottostraße nun die modernste Halle Duisburgs sei – auf dieses Prädikat mag er sich nicht einlassen, schließlich könne man sie kaum mit den großen Sporthallen vergleichen. Für den Grundschulbereich sei sie aber „state of the art“, also auf dem letzten Stand der Technik, und damit auch Vorbild für alle künftig zu bauenden Hallen.
Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann, in den 1950er Jahren selbst Schüler an der Ottoschule, freut sich zwar auch über die neue Sportstätte, betont aber gleichzeitig: „Wir haben hier im Bezirk noch immer Bedarf an Turnhallen!“
Auch interessant