Rheinhausen. Die CDU greift das Thema Gaterwegbrücke wieder auf. Bislang wurde sie weder verstärkt noch einspurig gemacht. Letzteres soll nun passieren.

Lange hat sich nichts getan an der sanierungsbedürftigen Gaterwegbrücke. Das Thema treibt auch die Rheinhauser Politik um – bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 18. Juni bringt die CDU es wieder aufs Tapet. Vor allem wundert die Christdemokraten, dass die Brücke entgegen entsprechender Beschlüsse noch immer zweispurig befahren wird.

Rückblick: Wegen Materialermüdung ist das Ende der Gaterwegbrücke abzusehen. Bis 2030 soll sie noch halten, Verstärkungsmaßnahmen seien dafür nötig. Das hatte ein Gutachten bereits Ende 2018 ergeben. Die erste Reaktion der Verwaltung – ein Fahrverbot für Lkw auf den linken Fahrspuren – wurde vielfach ignoriert.

Gutachten ist in Arbeit

Zu Beginn dieses Jahres wurde dann die Politik laut. CDU und SPD forderten die Stadt Duisburg auf, schnellstmöglich mit der Planung eines Brückenneubaus zu beginnen. Die Stadt hingegen beauftragte zunächst ein Wirtschaftlichkeitsgutachten, das feststellen sollte, ob denn ein Neubau überhaupt erforderlich ist - oder ob die Brücke noch einmal saniert werden kann.

Ein Ergebnis gebe es noch nicht, das Gutachten werde derzeit erstellt, heißt es von Seiten der Stadt auf Anfrage dieser Redaktion. Und auch die Verstärkungsmaßnahmen seien bislang nicht erfolgt - eine Entscheidung darüber werde erst getroffen, wenn das Ergebnis des besagten Gutachtens vorliege.

Leitplanken kommen im Juni

Bereits im Februar beschlossen wurde allerdings, dass feste Leitplanken die Brücke einspurig machen sollen - und zwar noch im ersten Quartal 2020. Nun nähert sich bereits das zweite Quartal dem Ende und bislang keine Spur von Leitplanken. „Die Gründe dafür liegen im formellen Vergabeverfahren der Leistungen. Diese sind nun abgeschlossen, so dass die Umsetzung im Juni 2020 erfolgen kann“, lässt die Stadt verlauten.