Rheinhausen. Das Bündnis „Duisburg stellt sich quer“ demonstrierte am Mittwoch in Rheinhausen gegen die AfD. Nur vereinzelte Wortgefechte und Rangeleien.

Rund 40 Teilnehmer des Bündnisses „Duisburg stellt sich quer“ haben am Mittwochnachmittag auf der Hochstraße in Rheinhausen gegen die AfD demonstriert. Anlass für die Kundgebung vor dem Kreisbüro der Partei war eine Aufstellungsversammlung des AfD-Kreisverbands Duisburg zur Kommunalwahl. Die Polizei war mit mehreren Einsatzwagen vor Ort. Im Rahmen der Demonstration wurde die Zufahrt zur Hochstraße ab 15.30 Uhr für mehrere Stunden abgesperrt.

„Nach dem Anschlag in Hanau haben wir gesagt, dass wir der AfD in Duisburg ab sofort überall mit Protest folgen werden“, sagte Gizem Koçkaya vom Bündnis „Duisburg stellt sich quer“. Als „geistiger Brandstifter“ trage die rechtspopulistische Partei eine Mitschuld an rassistisch motivierten Angriffen in Deutschland, so Koçkaya. „Egal wo die AfD auftritt, werden wir uns ihr entgegenstellen.“

Polizei verzeichnet keinerlei Zwischenfälle

Ursprünglich waren 200 Demonstranten für die Kundgebung angemeldet. Ungeachtet der Teilnehmerzahl habe die Demonstration aber ihren Zweck erfüllt: „Wären wir nicht hier, könnte die AfD ungestört ihre Versammlung abhalten“, sagte Koçkaya am Rande der Kundgebung. Außerdem sei es bereits die dritte Demonstration des Bündnisses innerhalb einer Woche. „Dass wir hier sind, hat auch symbolischen Charakter.“

Die Polizei verzeichnete keinerlei Zwischenfälle. „Es war ein störungsfreier Ablauf“, so Sprecherin Stefanie Bersin. Nur vereinzelt kam es zwischen einigen Demonstranten und AfD-Mitgliedern zu Wortgefechten und leichten Rangeleien, die von den Beamten sofort unterbunden wurden. Gegen 18 Uhr löste sich die Kundgebung nach Angaben der Polizei friedlich auf.