Duisburg-Rheinhausen. Am Freitagabend feierte die KG Rot-Weiß Rheinhausen ihren Kappenball in ausverkauftem Haus. Darum konnte der Duisburger Stadtprinz nicht kommen.
Wenn die letzten Luftschlangen von Silvester gerade weggeräumt sind, steht in Rheinhausen schon die nächste Feier an. Immer Anfang Januar feiert die KG Rot-Weiß Rheinhausen ihren Kappenball. „Heute ist es noch voller als voll“, freut sich der rot-weiße Präsident Klaus Saalfeld am Freitagabend. Rund 150 Gäste sind im ausverkauften Saal, dabei traditionell wieder viele befreundete Vereine.
Mit von der Partie waren gleich zwei närrische Tollitäten: Das Prinzenpaar des Kulturausschusses Grafschafter Karneval aus Moers, Alfred I. und Mareike I., stattete dem Ball kurz nach seinem Beginn schon einen Besuch ab. Traditionell sind die Karnevalsgesellschaften aus dem Duisburger Westen dem Moerser Karneval eng verbunden. Ein Überbleibsel der früheren Zugehörigkeit von Rheinhausen zum Kreis Moers, heute macht es vor allem die räumliche Nähe ohne den unterbrechenden Rhein.
Zu Gast war auch Prinzessin Nicole I. aus Kamp-Lintfort. Sie markierte mit ihrem Programm quasi spiegelbildlich zum majestätischen Beginn den krönenden Abschluss vor dem Aufmarsch aller rot-weißen Aktiven.
Duisburger Stadtprinz konnte noch nicht kommen: Er war nicht proklamiert
Der Duisburger Stadtprinz Sascha I. konnte noch nicht kommen. Er war am Freitagabend nämlich noch gar kein Prinz, da er erst am Samstagabend offiziell proklamiert wurde. Er wird der KG Rot-Weiß aber voraussichtlich noch am 9. Februar bei der Damensitzung in der Rheinhausenhalle einen Besuch abstatten (siehe Kasten).
Bis nach 23 Uhr gab es ein lustiges und musikreiches Programm beim Kappenball. Mit auf der Bühne war Ehrensenator Paul Rapp. „Unser Entertainer“, wie ihn Klaus Saalfeld nennt. Denn Rapp nimmt gerne das Mikrofon in die Hand und singt dann mit dem ganzen Saal Schlager und Karnevalsklassiker. Da bleiben nur die wenigsten still sitzen.
In die Bütt stieg Franz-Josef Bienentreu als närrischer Briefträger. Stilecht mit Mütze und gelbem Postauto hieß es „Trari, Trara, die Post ist da.“ Und die hatte einige Witze und Lieder im Gepäck: „Hoch auf dem gelben Wagen“ gehört quasi aus Eigeninteresse auch mit dazu. Für eine humoristische Einlage sorgte außerdem der Bauchredner Walta mit seinem Nilpferd. Als Gäste konnten die Rheinhauser Karnevalisten außerdem die Männer vom Moerser Schloßballett der KG Fidelio und die Ruhrpott Guggis begrüßen. Außerdem zeigten auch die Möhnen der KG Rot-Weiß ihr Unterhaltungskönnen und heizten dem Saal vor dem großen Finale noch einmal kräftig ein.