Rumeln/Bergheim. Die Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen kommen gut an. Der Förderverein in Bergheim verkauft 400 Tannen. 20 Hütten und Live-Musik in Rumeln.
Es weihnachtet sehr im Duisburger Westen. Auch an diesem Wochenende gab es wieder zwei große Weihnachtsmärkte zu besuchen: am Samstag in Bergheim und von Freitag bis Sonntag in Rumeln-Kaldenhausen. Zwar lud das Wetter nicht unbedingt zum Verweilen im Freien ein, aber davon ließen sich die Besucher nicht abhalten, gehen zu den Stadtteilmärkten doch oft Menschen aus der unmittelbaren Umgebung.
Dann heißt es, Freunde und Nachbarn wieder zu treffen. Oder einen Baum zu kaufen. Denn in Bergheim verkaufte der Förderverein des Familienzentrums Brunnenstraße neben dem Markt auf der Kirchwiese 400 Tannenbäume. Die gingen weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“. „Die Leute kommen schon morgens mit einem Bollerwagen. Ich glaube, dass alle Nachbarn sich ihren Baum inzwischen bei uns holen“, sagt die Fördervereinsvorsitzende Sabine Runkel. Der Verkauf hat Tradition, im siebten Jahr werden die Sauerland-Tannen angeboten. „So schwer es manchmal ist Helfer für Aktionen zu finden, hierfür gar nicht“, freut sich Runkel. Viele Eltern aus dem Kindergarten packen gerne mit an. Für ältere Menschen gab es sogar einen Baumlieferservice. Die Einnahmen kommen dem Familienzentrum zugute.
Baumlieferservice für ältere Menschen
Parallel zum Baumverkauf entstand in den letzten Jahren auf der anderen Straßenseite der Weihnachtsmarkt vom Förderverein der Friedenskirche. Anfangs gab es passend zum Baumverkauf Kakao, Glühwein und Gegrilltes. Mittlerweile sind es 16 Stände und eine Bühne. Auch diese Einnahmen sind für einen guten Zweck: für den Umbau der Friedenskirche. „Wir haben bereits 33.000 Euro zusammen, mit den Einnahmen aus dem Weihnachtsmarkt und Spenden hoffen wir in diesem Jahr noch die 40.000 Euro-Grenze zu knacken“, sagt Marc Schefels, 2. Vereinsvorsitzender.
Luftlinie drei Kilometer entfernt gab es zeitgleich viele strahlende Kinderaugen. Denn auf dem Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen war der Nikolaus zu Gast. Der nahm sich für jedes Kind Zeit und ließ sich oft auch ein Weihnachtslied vorsingen. An beiden Tagen dürfte er an etwa 300 bis 400 Kinder Geschenkmünzen verteilt haben, die sie an einem Stand gegen verpackte Geschenke eintauschen konnten. Diese Geschenke wurden nach dem Motto „Große Kinder spenden Spielsachen für kleinere Kinder“ im Vorfeld zusammengetragen. Mehr als 20 begehbare Hütten gibt es in Rumeln-Kaldenhausen. Neben Live-Musik am Abend, wurde es rund um die evangelische Kirche an der Friedhofallee weihnachtlich. Auch hier ließen sich die Besucher vom unschönen Wetter nicht abschrecken. Denn „seinen“ Weihnachtsmarkt wollte keiner verpassen.