Duisburg-Homberg. . Die gesperrte Brücke über Homberger Rheinpreußenhafen ist jetzt mit massiven Gitterzäunen gesichert. FDP: „Hier will man wohl Fakten schaffen“.

Zäune mit fest montierten Pfählen und einer Stahltür, dazu eine Schrankenanlage. Die Hubbrücke am Homberger Rheinpreußenhafen sieht nicht so aus, als könnten diese bald wieder Fußgänger, Radler oder Jogger überqueren. Über die Vorgeschichte samt befürchtetem Abriss und den Plan der Stadt, die Brücke zu kaufen, hatte diese Zeitung immer wieder berichtet. Über den Zustand von Duisburgs ältester Hubbrücke (Baujahr 1906) ärgert sich jetzt die FDP.

„Die Brücke ist wichtiger Bestandteil des Wanderwege- und Radwegesystems entlang des Rheins. Durch die Sperrung wird dieses System empfindlich gestört. Aus diesem Grund hatten wir Anfang Mai in der Bezirksvertretung Homberg/ Ruhrort/ Baerl insgesamt zwei Anfragen gestellt“, schreibt Bezirksvertreter Thomas Rangs (FDP). Tenor sei gewesen, dass Verhandlungen mit den Eigentümern über eine Lösung laufen würden. Details seien in der Bezirksvertretungssitzung aber nicht genannt worden.

Rangs: „Scheinbar scheinen diese nicht erfolgreich verlaufen zu sein. Die Brücke ist jetzt von beiden Seiten mit einem ordentlichen Zaun verschlossen, der provisorische Zaun ist verschwunden. Hier scheint jemand Fakten schaffen zu wollen.“

Das sagt die Stadt dazu

Die Stadt sagte auf Anfrage der Redaktion, dass der Oberflächenbelag der Brücke defekt sei, daher habe der Eigentümer (RAG und Firma Ineos, d. Red.) die Brücke aus Verkehrssicherungs- und Haftungsgründen gesperrt. „Die Stadt ist im Dialog mit den Eigentümern, Ziel war und ist der Erhalt der Brücke. Da die Verhandlungen dauern, steht ein genauer Zeitplan zu weiteren erforderlichen Schritten noch nicht fest.“