Seit drei Jahrzehnten begeistert der Homberger Kasper die Besucher auf dem Moerser Weihnachtsmarkt. Die schönsten Kasperspiele aus dieser Zeit stehen aktuell auf dem Jubiläumsprogramm. Noch bis zum 22. Dezember feiert die „Homberger Kasperbühne“ auf dem Kastellplatz in der Nachbarstadt ihr Jubiläum.
Seit drei Jahrzehnten begeistert der Homberger Kasper die Besucher auf dem Moerser Weihnachtsmarkt. Die schönsten Kasperspiele aus dieser Zeit stehen aktuell auf dem Jubiläumsprogramm. Noch bis zum 22. Dezember feiert die „Homberger Kasperbühne“ auf dem Kastellplatz in der Nachbarstadt ihr Jubiläum.
Puppenspieler Gebhard Cherubim (60) ist stolz, zum 30. Mal mit seinem Kindertheater auf dem Moerser Weihnachtsmarkt zu Gast zu sein. Sein Kasper ist mittlerweile Kult: Alle Jahre wieder ist das lustige Weihnachts-Puppentheater in der Nachbarschaft von Karussell und Eisbahn inmitten der bunten Budenstadt auf dem Kastellplatz zu finden.
Clown Pommi war der Eisbrecher
Trieb in den ersten Jahren ab 1988 noch Handpuppen-Clown „Pommi“ seine Späße in einem kleinen, zum Mini-Theater umgebauten Container auf dem Kastellplatz, so begann mit der Übernahme eines aus Zelt und Wagen bestehenden nostalgischen Kasperle-Theaters im Jahre 1993 dann die Zeit von Kasper, Gretel & Co.
Seither hat sich die „Homberger Kasperbühne“ zu einem bei Familien mit Kindern beliebten Treffpunkt entwickelt. Während die lieben Kleinen Kasper im Kampf gegen Räuber, Teufel oder Hexe anfeuern, nutzen die Großen die kleine Pause gern zum ungestörten Tässchen Glühwein oder für den heimlichen Geschenkekauf.
Aber die Erwachsenen nutzen auch die Gelegenheit, sich an ihre eigene Kindheit zu erinnern und die Freude an der Vorstellung mit ihren Kindern oder Enkeln zu teilen. „Inzwischen kommt auch schon die zweite und dritte Generation zu mir ins Theater“, freut sich Puppenspieler Cherubim.
Ein abwechslungsreicher Spielplan wartet wieder auf kleine und große Fans der „Homberger Kasperbühne“. Die alte Hexe Wackelzahn steht im Mittelpunkt des Stückes „Kasper und die verhexte Hexe”. Pech für die holde Prinzessin Siebenschön, schnuppert sie doch an der Hexenblume. Dadurch in einen kleinen Singvogel verwandelt, wird sie von der bösen Hexe in einen Vogelkäfig gesperrt und mit ins Hexenhaus genommen, wo sie der Hexe immer etwas Schönes vorzwitschern soll. Doch dank Zauberer Zappenduster und dessen ebenso guten wie starken magischen Kräften nimmt die Geschichte für Kasper und die Prinzessin doch noch ein gutes Ende.
Spannend und lustig wird es in dem Spiel „Kasper und die Vogelscheuche”. Ihre liebe Not haben Kasper und seine Großmutter dabei mit allerlei Tieren, die es allesamt auf ihren Kirschbaum abgesehen haben. Außer dem diebischen Raben und der naschhaften Ente ist auch noch der Räuber Raffzahn auf die süßen Früchte scharf. Nur gut, dass es den Zauberer gibt, der schließlich mit einer verzauberten Vogelscheuche dafür sorgt, dass wieder Ruhe in Großmutters Garten einkehrt und Kasper sich doch noch auf einen leckeren Kirschkuchen mit Schlagsahne freuen darf.
Die gestohlene Großmutter
Im Zentrum des Geschehens steht bei „Kasper und die gestohlene Großmutter” der fiese Feuerteufel Flammi Flamm. Ausgerechnet am Geburtstag entführt der hinterhältige Höllenfürst Kaspers ahnungslose Oma in die finstere Hölle. Als Ersatz für seine an Höllenfieber erkrankte eigene Großmutter soll sie dort auf das Feuer aufpassen, damit der Teufel nicht frieren muss. Doch eine kleine Schwäche des Teufels, der höllisch kitzelig ist, nutzt der gewitzte Kasper dazu, seine Oma unversehrt zurück zu bekommen. So kann zum guten Schluss doch noch fröhlich Großmutters Geburtstag gefeiert werden.
Weihnachtlich zu geht es in der Produktion „Kasper und die schöne Bescherung“. Und es ist wirklich eine „schöne Bescherung“, als der Räuber Raffzahn dem Weihnachtsmann den Geschenkesack stiehlt. Zum Glück weiß Kasper Rat und holt, mit tatkräftiger Hilfe von Knutschbär Pucki aus dem Kaspershauser Zoo, die Weihnachtsgeschenke wieder zurück.