Duisburg-Hochheide. . Stadt rudert in Sachen Pressetermin zur Sprengung des Hauses, zurück, Dezernent sei missverstanden worden. Gutachter brauchen wohl noch Monate.
Wie geht es weiter mit dem geplanten Abriss des „Weißen Riesen“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Hochheide? Die Stadt rudert in Sachen angekündigter Pressetermin in der kommenden Woche zurück. Er sei missverstanden worden, ließ Planungsdezernent Carsten Tum über die Pressestelle der Stadt mitteilen. Es werde in der kommenden Woche keinen solchen Termin geben.
Es gebe nichts, was man zum Stand der Sanierung, zu Kosten oder einem möglichen Sprengtermin mitteilen könnte, so Stadt-Sprecherin Anja Kopka. Nach wie vor würden Gutachter in dem 20-etagigen Bau sämtliche mit Asbest belasteten Flächen aufnehmen.
Und das würde dauern, Kopka: „In den kommenden Monaten wird es keinen neuen Sachstand geben, in diesem Jahr das Hochhaus mit Sicherheit nicht gesprengt.“ Das ginge eben erst, wenn sämtliches Asbest – unter anderem befindet es sich in den Spachtelmassen – aus dem Gebäude entfernt sei. Danach könne man sprengen, heißt es aus dem Rathaus.
Bautrupp vor dem Absprung
Der Bautrupp des beauftragten Abrissunternehmens, das an der Hausfassade mit einem riesigen Banner wirbt, soll derweil auf dem Absprung aus Hochheide sein. Weiterarbeiten könnten die Bauarbeiter aktuell nicht, daher scheint es nur logisch, dass die Firma Arbeiter und Gerät abziehe und zu anderen Baustellen schicke.
Verärgert ob des gesamten Ablaufs rund um die abgesagte Sprengung zeigt sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir: „In Köln steht mindestens ein baugleiches Hochhaus, dass in den ‘Weißen Riesen’ weiterer Asbest steckt, hätten die Verantwortlichen viel früher wissen können und müssen.“