Duisburger Westen. . In Rheinhausen und Homberg gibt es jede Menge Möglichkeiten, sich am Wasser zu vergnügen. Wir haben eine kleine Übersicht zusammengestellt.
Wer an heißen Tagen Abkühlung sucht, der findet im Westen jede Menge Gewässer. Fünf Seen, ein klassisches Freibad, zwei Hallenbäder und der Rhein laden zum Planschen ein. Doch Vorsicht: Baden ist nur in wenigen Gewässern erlaubt.
An der Grenze zwischen Homberg und Baerl findet sich der Uettelsheimer See. Auf dem Wasserspielplatz können Kinder sich nach Lust und Laune austoben. Wer Ruhe sucht, kann auf den zahlreichen Bänken den Ausblick über das Wasser genießen und dort verweilen. Die aktiven Besucher können den 7,5 km langen Rundwanderweg durch das naturnah gestaltete Erholungsgebiet und durch die nahegelegene Rheinaue nutzen. Auch Reiter kommen auf dem ausgewiesenen Reitweg auf ihre Kosten. In allen Seen in Homberg und Baerl gilt allerdings ein Badeverbot.
Gute Wasserqualität im Kruppsee
Kleiner ist der Essenberger See. Der See und seine Uferbereiche sind ein durch den Landschaftsplan der Stadt Duisburg geschützter Landschaftsbestandteil. Er ist ein wichtiger Sicht- und Immissionsschutz zu den unmittelbar angrenzenden Industrieanlagen.
In Baerl findet sich außerdem noch der Lohheidesee. Das Wegenetz um den See ist an die Waldwege im Baerler Busch angebunden. Ob zu Fuß oder mit dem Rad oder hoch zu Ross besteht die Möglichkeit, das Gebiet zu erleben. Der östliche Teil des Sees ist der aktiven Erholung vorbehalten und steht zwei Segelvereinen zur Verfügung. Auf den teilweise vorhandenen Trassen wurde ein mit Sitzbänken ausgestatteter Rundwanderweg angelegt, der auch den Anschluss an das Wegesystem des Baerler Busches herstellt. Ebenso zählen Liegewiesen zum Angebot für die Besucher.
Rheinhausen hat in Sachen Freizeitbeschäftigung ein Alleinstellungsmerkmal: den Kruppsee. Denn das ist der einzige See im Duisburger Westen, der mit guter Wasserqualität zum Baden freigegeben ist. Im ganzen Stadtgebiet darf man sich sonst nur noch im Großenbaumer und im Wolfssee, beide im Stadtsüden, abkühlen. Zum Kruppsee gehört im Freibad außerdem noch ein normales Schwimmbecken, in dem diejenigen ihre Bahnen ziehen können, die nicht so gerne in den See bringen wollen.
Eigentlich noch viel mehr zum Schwimmen lädt der Toeppersee ein. Aber in dem rund einen halben Quadratkilometer großen See mit einer maximalen Tiefe von 10,7 Metern ist das Schwimmen verboten. Das frühere Freibad ist schon lange geschlossen. Im kleinen Toeppersee wird ab und zu aber doch geschwommen. Denn dort ist eine Wasserski- und Wakeboardanlage sowie Anlegestellen für Kleinboote. Wenn dort mal jemand ins Wasser fällt, muss er gezwungenermaßen schwimmen. Zu dieser Freizeitanlage gehören auch eine Cafeteria mit Biergarten, Beachvolleyballfelder, Minigolfplatz, Trampolinanlage und einige weitere Spiel- und Sportangebote.
Bei Verstößen gegen das Badeverbot verteilt die Stadt nur ganz selten Bußgelder. „Bei der Ahndung von Badeverboten legen wir in erster Linie Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Badenden und auf Aufklärung hinsichtlich des Badeverbotes“, sagt Stadtsprecherin Gabi Priem. Leute, die sich nicht an das Badeverbot halten, werden von den Mitarbeitern der Naturschutzbehörde oder des Forstes angesprochen und auf den Verstoß hingewiesen. „Im Gespräch wird natürlich auf die möglichen Gefahren hingewiesen. Erst bei Wiederholungen können Verwarnungsgelder verhängt werden. Dies war aber bisher nicht nötig.“
Der Rhein ist für die Schiffe da
Schwimmen darf man im Homberger Freibad. Das weitläufige Bad bietet ein 50-Meter-Sportbecken, eine Ein- und Drei-Meter-Sprunganlage, ein Plansch- und ein 50-m-Nichtschwimmerbecken mit zwei Rutschen. Der reguläre Eintrittspreis kostet 4 Euro, unter anderem für Schüler, Kinder oder Familien gibt es aber Ermäßigungen.
Wenn das Wetter mal schlecht ist, gibt es für Wasserfreunde auch noch zwei Hallenbäder. Das Bad am Toeppersee hat nach einer längeren Renovierung nun wieder geöffnet und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Daneben gibt es noch das Hallenbad Homberg. Dort dürfen allerdings nur DSSC-Mitglieder herein.
Auf gar keinen Fall baden sollte man im größten Gewässer im Duisburger-Westen. Im Rhein ist Baden zwar nicht grundsätzlich verboten. In Duisburg sieht das aber anders aus. Laut Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein ist das Baden in dem Fließgewässer fast auf dem gesamten Duisburger Stadtgebiet verboten. Das hängt vor allem mit dem starken Schiffsverkehr und den vielen Hafenanlagen und -einfahrten zu tun. Gerade im Sommer kontrolliert das die Wasserschutzpolizei verstärkt und verhängt schon mal Bußgelder. Denn, so teilt das WSA mit: „Je nach Wasserstand und Flussverlauf erreicht der Rhein eine Fließgeschwindigkeit von bis zu 12 km/h. In der Flussmitte ist die Strömung noch höher. Schiffe, Brückenpfeiler, Landestellen und andere Anlagen im Wasser verändern die Strömung zusätzlich. Sie verengen den Abflussquerschnitt des Flusses, wodurch der Sog und Wellenschlag noch verstärkt wird. Auch ein geübter Schwimmer kann sich diesen Strömungsverhältnissen nicht widersetzen.“