Duisburg-Baerl. . Für die Sanierung des ehemaligen Schachts Gerdt in Baerl hoffen die Investoren auf Zuschüsse. Anträge auf EU-Mittel sollen kommen.
Um ihr rund 15 Millionen Euro teures Projekt „Europa-Technologiepark Rheinpreussen“ am Schacht Gerdt in Baerl zu realisieren – entstehen sollen unter anderem Versammlungsräume und auch ein Hotel – müssen die Moerser Investoren Ingo und Christian Breznikar noch mehrere Hürden nehmen. Ingo Breznikar: „Wir wollen Arbeitsplätze schaffen. Dafür brauchen wir auch den politischen Rückhalt in Duisburg. Darum suchen wir das Gespräch mit den politischen Parteien, dem DGB und mit der Agentur für Arbeit.“
In Kürze will Ingo Breznikar deren Vertretern seine Pläne erläutern. Geplant sind unter anderem Treffen mit Heiko Blumenthal, Berater von Oberbürgermeister Sören Link sowie Planungsdezernent Carsten Tum. In einem zweiten Schritt müssen die Investoren bereits bis zum Spätsommer ihren Antrag für EU-Fördergelder auf den Weg bringen. Zunächst will Ingo Breznikar sich im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf sachkundig machen. Dort gibt es die Verwaltungsbehörde EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) des Landes NRW.
Diese Abteilung im Wirtschaftsministerium bearbeitet die Förderanträge aus NRW und leitet sie zur Entscheidung an die Europäische Kommission in Brüssel weiter. Kommen ein oder mehrere Förderprogramme des Landes für das Projekt Schacht Gerdt infrage, will Investor Ingo Breznikar mit Unterstützung von Mitarbeitern der Uni Duisburg/Essen bald seinen Förderantrag stellen. Die EU-Kommission entscheidet dann bis zum Jahresende, ob der Antrag genehmigt oder abgelehnt wird.
Ein Beispiel
Welche EU-Fördergelder könnten in das Projekt Europa-Technologiepark Rheinpreußen fließen? – Ein Beispiel: Da die Investoren am Schacht Gerdt bis zu 100 Arbeitsplätze schaffen wollen, könnte hier der Aufruf des Landes NRW von EFRE-Fördermitteln namens „Starke Menschen, starke Quartiere“ greifen. Dieses Landesprogramm, mit dem EU-Zuschüsse für Projekte in NRW beantragt werden können, hat den Schwerpunkt „Nachhaltige Quartiers- und Stadtentwicklung“. Im Kern sollen damit Wachstum und Beschäftigung gefördert werden.