Die Heizung nicht voll aufdrehen, das Wasser beim Zähneputzen ausstellen und für kurze Wege das Fahrrad nehmen – all das sind einfache Maßnahmen, mit denen sich viel Energie sparen lässt. Die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Ottostraße in Homberg wissen durch die ESPADU-Projekttage vom 9. bis 20. Januar nun alles über ihren ökologischen Fußabdruck.
Die Heizung nicht voll aufdrehen, das Wasser beim Zähneputzen ausstellen und für kurze Wege das Fahrrad nehmen – all das sind einfache Maßnahmen, mit denen sich viel Energie sparen lässt. Die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Ottostraße in Homberg wissen durch die ESPADU-Projekttage vom 9. bis 20. Januar nun alles über ihren ökologischen Fußabdruck.
Dazu hätten die Kinder in den beiden Wochen verschiedene Projekte durchgeführt, erklärt Schulleiterin Claudia Pohl. „Vielen ist dabei bewusst geworden, dass Rohstoffe wie Holz begrenzt sind und es die Erde nur einmal gibt.“ Die neuen Erkenntnisse hätten die Kinder mit nach Hause getragen: „Sie haben ihre Eltern zum Beispiel gebeten, ihr Brot in eine Dose statt in Folie zu packen. Am Ende haben sie nicht nur sich selbst, sondern auch das Kollegium reglementiert“, sagt sie lachend. Auch viele Eltern seien auf die Klassenlehrerinnen zugekommen und hätten zugeben müssen, dass das Verhalten ihrer Kinder vernünftig sei.
Das Projekt ESPADU „Energiesparen an Duisburger Schulen“ wurde 2002 ins Leben gerufen und animiert Schüler wie Lehrer, sich mit Klimaschutz und nachhaltigem Handeln auseinander zu setzen. 114 Schulen in ganz Duisburg nehmen inzwischen teil. Durch die Reduzierung von Strom, Wasser und Wärme ließen sich in den ersten sieben Jahren Energiekosten von 1,3 Millionen Euro einsparen. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesumweltministerium.
Das Motto von ESPADU laute „Energiesparen durch Nutzerverhalten“, erklärt Klaus Pelzer, der die Aktionen zur „Woche der Umwelthelden“ vorbereitete. Diese hätte nicht nur den Kindern gegolten, sondern auch dem Schulgebäude selbst. „Unter Anderem haben wir mit einem Luxmeter die Helligkeit in den Klassenräumen gemessen. Es stellte sich heraus, dass diese durch das Tageslicht hell genug sind, um eine der beiden Lampenreihen ausschalten zu können.“ Bevor man Energie sparen könne, müsse man erst wissen, wo es wichtig sei. „Die Kinder lernen dann, dass sie schon groß genug sind, um selbst etwas zu tun und können dann nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause Energie sparen.“ Dazu sei ein Anreiz von außen nötig.
Besonders auf die Einstellung der Heizung zu Hause wolle sie zukünftig achten, meint Ümmü Demirhan, Klassensprecherin der 4b. „Wenn mir kalt ist, ziehe ich einfach dickere Sachen an. Außerdem dusche ich nicht mehr so lange“, sagt die Neunjährige. Ihr Kollege Florian Giese ergänzt: „Ich benutze jetzt einen Zahnputzbecher, um Wasser zu sparen und versuche, weniger Plastikfolie zu benutzen.“ Schulleiterin Pohl sieht die Kinder in der Verantwortung: „Sie sind die Zukunft, je früher sie eingebunden werden, desto besser lässt sich das Klima schützen.“