Duisburg-Rheinhausen. . Stadt will Stadtwerke-Bau an der Lindenallee kaufen. Das wäre dann die sechste hiesige Unterkunft.
Die Stadt möchte in Rheinhausen eine weitere Asylbewerberunterkunft einrichten. Laut Informationen der Redaktion soll dafür das ehemalige Fortbildungszentrum der Stadtwerke an der Lindenallee für 650.000 Euro gekauft werden. Die Immobilie hatten die Stadtwerke im Rahmen ihrer Umstrukturierungspläne vor einigen Monaten aufgegeben. Die Unterkunft soll 160 Plätze haben, dafür soll auch ein Anbau errichtet werden. Eine endgültige Entscheidung soll der Stadtrat in seiner Sitzung am 20. Juni fällen.
Die Unterkunft an der Lindenallee wäre die sechste Flüchtlingsunterkunft in Rheinhausen. Die Traglufthalle an der Werthauser Straße soll Ende Juni bezogen werden, die Unterkunft einige hundert Meter weiter ist seit vorvergangenem Jahr in Betrieb, die Wohnungen an der Franz-Schubert-Straße sind es seit vergangenem. Zum Sommer hin sollen die Unterkünfte an der Hochfelder Straße fertig sein, ebenso in der Planung ist der Bau von 80 Plätzen auf dem Bürgermeister-Johann-Asch-Platz (wir berichteten).
Karsten Vüllings, Ratsherr der Bürgerlich-Liberalen, hält den weiteren Ankauf eines Gebäudes für wenig sinnvoll. Er fragt: „Wäre es nicht besser, zunächst bereits bestehende Kapazitäten zu nutzen, bevor weitere Unterkünfte gekauft werden?“