Duisburg-Homberg-Hochheide. . Bürger in Hochheide sollen sich aktiv an der Ortsteilentwicklung beteiligen. Mit einem Verfügungsfond können Projekte und Aktionen unterstützt werden

Hoch oben an der Hauswand über dem Ladenlokal prangt noch das Schild „Bastel-Fuchs“. Doch der ist längst ausgezogen. Klappständer und Plakate weisen dem interessierten Bürger in großen Schriftzügen darauf hin, was sie ab 25. Mai in den Räumlichkeiten im Herzen von Homberger Ortsteil Hochheide an der Moerser Straße 245 finden: Das Quartiersbüro der Arbeitsgemeinschaft NRW.URBAN, Düsseldorf und Wohnbund-Beratung NRW GmbH, Bochum. Sie hat nämlich das Ausschreibungsverfahren für einen Sanierungsträger und das Ortsteilmanagement im Fördergebiet „Soziale Stadt – Homberg – Hochheide“ für sich entschieden.

Zunächst für den Zeitraum von Mai bis Ende Dezember 2017 wird die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft zu 80 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW und zu 20 Prozent aus Eigenmitteln der Stadt Duisburg finanziert. Für den Verfügungsfonds, der bürgerschaftlich getragene Projekte im Gebiet der „Sozialen Stadt“ unterstützt, stehen jährlich rund. 20.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung. Gestern gab es die offzielle Besichtigung und Vorstellung des neuen Quartierbüros mit geladenen Gästen, allen voran Oberbürgermeister Sören Link, Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann, Beigeordneter Carsten Tum, Hendrik Trappmann (Leiter des Amtes für Stadtentwickelung und Projektmanagement) und natürlich die die Mitarbeiterinnen Brigitte Karhoff, Rosemarie Ring und Birgit Breustedt, die als Ansprechpartnerinnen den Bürgern zu Verfügung stehen. Sichtlich erfreut zeigte sich OB Link über das neue Quartierbüro, von denen es in der Vergangenheit schon jeweils eines in Marxloh und Hochfeld gab. Denn seit Jahren werde geplant, wie sich Hochheide für die Zukunft aufstellen kann. Link: „Die Weißen Riesen soll zum Teil weg und zum Teil saniert werden. Das ist nicht nur eine Aufgabe der Fachverwaltung, sondern es soll vernetzt mit dem Bürger eine Gestaltung sein.“ Die Bürger sollen einbezogen werden bei den Fragen der Aufstellung und Gestaltung von Hochheide, damit der Ortsteil nachhaltig aufgewertet wird.

Beigeordneter Carsten Tum erläutert die weiteren Aufgaben: „Das Quartierbüro nimmt Anliegen, Anregungen und Beschwerden der Bürger zur Ortsteilentwicklung entgegen und erarbeitet mit ihnen gemeinsam Wege und Lösungsmöglichkeiten für die zusammengetragenen Probleme.“ Eine intensive Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben ein Vorschlagswesen zur Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Stärkung des Nahversorgungszentrums und dem Abbau von Leerständen würden ebenfalls zu den Aufgaben gehören. Zum Jahreswechsel würde mit der Sanierung beziehungsweise dem Abriss der Weißen Riesen begonnen (Kosten circa 3,5 Millionen Euro pro Gebäude). Das Gesamtprogramm für Hochheide dürfte 23 Millionen Euro kosten.