Duisburg-Baerl. . Ein Teil der Baerler Schulstraße ist fertig. Ab Frühjahr Kanal- und Straßenbauarbeiten in Richtung Vierbaum
Lärm, Schmutz, Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer - Bauarbeiten im öffentlichen Straßennetz strapazieren mitunter das Nervenkostüm für Anwohner und Menschen, die motorisiert unterwegs sind. Ein Teil einer großen Baumaßnahme in Baerl ist jetzt abgeschlossen. Es ist der Bereich Schlotweg, Heesbergstraße, Am Heesberg und Schulstraße zwischen den Hausnummern 116 bis 138.
Vor etwa drei Jahren war in dem Bereich bereits ein neuer Kanal gelegt worden. Unter anderem Bergsenkungen hatten die Arbeiten erforderlich gemacht. Zunächst nur provisorisch wurden seinerzeit die einzelnen Baugruben aufgefüllt, die Fahrbahndecke aufgezogen. Im April letzten Jahres begannen im Bereich Schlotweg, Heesbergstraße, Am Heesberg, die abschließenden Arbeiten, die Straßen wurden erneut aufgebuddelt, erhielten den endgültigen festen Untergrund und die entsprechende Fahrbahndecke. Ab Anfang Oktober letzten Jahres wurde die Schulstraße auf einer Länge von circa 380 Metern in Angriff genommen. Auch hier wurde ab einer Tiefe von bis zu 65 Zentimetern der Untergrund neu verfüllt. Die Straße ist dabei deutlich abgesenkt worden, damit das Regenwasser abfließt, entweder in die Kanalisation oder in den neuen Leitgraben im Bereich Binsheimer Feld. Allein diese Maßnahme hatte ein Kostenvolumen von 800.000 Euro. „Die Ruhrkohle AG hat sich im großen Umfang an den Kosten beteiligt“, sagt Christoph Simonis, Bauleiter Straßenbau und Infrastruktur bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg.
In der vergangenen Woche wurden von der Baufirma Stratmann noch wenige Nacharbeiten ausgeführt. So erhalten bei solchen Straßenbaumaßnahmen die Eigentümer von Häusern immer einen Informationszettel mit Telefonnummern von Ansprechpartnern, um Fragen zu stellen oder Wünsche und Kritik zu äußern. So mussten ein Jägerzaun neu gesetzt, eine Garagenauffahrt begradigt und ein paar Pflastersteine geschnitten werden. In dieser Woche wird die Abnahme der Baustelle sein. Christoph Simonis schätzt, dass die Straße mindestens 30 Jahre haltbar ist, vorausgesetzt, es entwickeln sich keine neue Bergsenkungen.
Offene Baugrube und Tunnel
Im Frühjahr wird es mit Straßenbauarbeiten auf der Schulstraße weitergehen. Ab dem Schlotweg und auf der Mühlenstraße bis zum Bahnübergang und damit zur Stadtgrenze Rheinberg-Vierbaum, werden dann neue Kanäle verlegt. Nach Auskunft von Bauleiter Simonis hat dieser Kanal ein Trennsystem nach Abwasser und Regenwasser. Der Kanal werde in einer offenen Baugrube und in Teilbereichen unterirdisch verlegt, wofür extra ein Tunnel gegraben werden.
Im Gegensatz zu den Maßnahmen an den vorgenannten Straßen wird in dem Bereich der Schul- und Mühlenstraße sofort im Anschluss die Straße endgültig hergerichtet. Christoph Simonis, der für die Wirtschaftsbetriebe im westlichen Bereich von Duisburg als Bauleiter tätig ist, rechnet mit einer mehrmonatigen Bauzeit. Der exakte Baubeginn steht noch nicht fest. Jetzt muss erst noch die Ausschreibung ausgeführt werden.