Duisburg-Homberg. . Der Homberger Traditionsverein präsentiert seinen neuen Fußballplatz mit Drainage und Bewässerung. Duisburg Sport bezahlte die Runderneuerung auf dem Clubgelände an der Rheinpreußenstraße
„Entscheidend ist auf dem Platz“ wusste schon der legendäre Duisburger Fußballtrainer Adi Preißler. So ein Platz ist zwar nicht gleich spielentscheidend, wohl aber entscheidend für die Attraktivität eines Fußballvereins. So wie der SV Haesen/Hochheide. Duisburg Sport schenkte dem Traditionsclub quasi zum Weihnachtsfest einen neuen Fußballplatz. Ein roter Aschenplatz ersetzt den maroden Platz mit schwarzer Asche.
Ab Mitte Oktober rollten auf dem Vereinsgrundstück an der Rheinpreußenstraße die Bagger, trugen das alte Material ab und das neue auf. Mitte Dezember wurde der 95 mal 55 Meter große Platz auf dem Vereinsgelände an der Rheinpreußenstraße in Hochheide fertig gestellt. Hier gibt es einige Fortschritte: Unter dem Platz verlegten Handwerker zum Beispiel flächendeckend eine Drainage, die der alte Platz aus den späteren 1940ern nicht hatte und folglich bei Regen ständig unter Wasser stand. Daneben verfügt der runderneuerte Platz erstmals über eine Bewässerungsanlage, anders als der alte Aschenplatz, der im Training und bei Spielen bei trockenem Wetter kräftig staubte.
Verein spart mit neuer Beleuchtung rund 50 Prozent
„Jetzt können wir in den Halbzeitpausen eben mal schnell bewässern, damit es nicht staubt“, freut sich Geschäftsführer Peter Drzewiecki. Gleichzeitig ließ Duisburg Sport die Platzbeleuchtung erneuern: „Mit den neuen Flutlichtern sparen wir als Verein ungefähr 50 Prozent des Stroms, den wir mit den alten Lampen verbraucht haben.“ Außerdem wurde an der Westseite des neuen Platzes ein Erdwall angelegt, auf dem das Gras bald wachsen wird und der das Nachbargrundstück gegen Lärm schützen soll. Schließlich erhält der Platz ein neue Zuschauerbande und eine neue Zufahrt mit Tor von der Rheinpreußenstraße her. „Jetzt muss der Platz nur noch verdichtet werden. Wenn der Frost ausbleibt“, hofft Drzewiecki, „können wir Mitte bis Ende Februar pünktlich zur Rückrunde starten.“
Alles in allem investiert Duisburg Sport rund 300.000 Euro in die Runderneuerung der Platzanlage, schätzt Hombergs Bezirksbürgermeister Hans-Joachim Paschmann (SPD), übrigens selbst langjähriger Fußballspieler.
Bereits vor vier Jahren hatte der SV Haesen/Hochheide sein altes Vereinheim abgerissen. „Es war marode und auch viel zu klein, es bot nur Platz für die Umkleidekabinen“, berichtet der Geschäftsführer. An gleicher Stelle wurde binnen weniger Monate das geräumigere, neue Vereinheim errichtet, rund 300 Quadratmeter groß.
Mit dem Heim kam auch das Vereinsleben
„Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Drzewiecki . „Wir haben jetzt erstmals auch einen großen Clubraum, einen Raum für die Geschäftsführung und einen Büroraum für die Spielberichte. Mit dem neuen Heim haben wir endlich ein richtiges Vereinsleben.“ Auch das Clubheim unmittelbar an der Rheinpreußenstraße gelegen bezahlte Duisburg Sport. „Das ist ganz toll. Wir sind Duisburg Sport für beide Projekte superdankbar“, betont Drzewiecki. Natürlich weiß auch der Geschäftsführer, dass der neueste Standard nicht ein Aschen- sondern ein Kunstrasenplatz ist, so wie beim Tus Baerl.
So einen Rasenplatz will der Verein in ein, zwei Jahren am liebsten auf dem zweiten Platz auf dem Clubgelände an der Rheinpreußenstraße bauen lassen. Vorher will man sich die Erfahrungen des TuS Baerl anschauen. Denn dem Vorstand ist klar: Mit einem Rasenplatz kann man beim fußballbegeisterten Nachwuchs, der „Jugend von heute“, am meisten punkten...
Der Verein entstand 1994, als der TuS 08 Hochheide und der FC Grün-Weiß Haesen fusionierten. Momentan besteht der Verein aus 270 Mitgliedern, 150 gehören zur Jugendabteilung, fast alle kommen aus Homberg. Der Anteil von Kindern aus Zuwandererfamilien ist hoch. Die Seniorenabteilung besteht aktuell aus zwei Seniorenmannschaften (Saison 2015/2016 Kreisliga B und Kreisliga C). Eine Alt-Herren Mannschaft und eine Freizeitmannschaft komplettieren das Angebot.
Die Jugendabteilung besteht in der Saison 2015/2016 aus acht Teams. 20 ehrenamtliche Betreuer kümmern sich um die Jugendmannschaften.