Am Samstag verabschiedete das „Luft und Liebe Open-Air-Festival“ die Sommersaison. Organisator Stefan Püllen war sichtlich zufrieden mit der Stimmung in der Villa Rheinperle. Püllen: „Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz. Im Vorfeld konnten wir damit nicht rechnen, da wir beim ersten Event im Mai leider nicht in unsere angestammte Villa konnten.“ Püllen und Co mussten damals kurzfristig ins Delta nach Hamborn ausweichen. Eine angebrochene Kastanie auf dem Gelände, die durch einen Sturm Schäden bekommen hatte, war das Problem gewesen.
Live-Acts
„Die Schäden sind nicht so schlimm gewesen wie zunächst befürchtet, ein paar Äste sind herausgenommen worden, tanzen ist unter dem Baum wieder ganz offiziell gestattet“, sagte Püllen. Die Rückkehr an die altbewährte Stelle ist aber geglückt. Mit interessanten Live-Acts, Tänzern und Special Effects wurde „Luft und Liebe“ zum Erfolg. Für die passende Musik zum Tanz sorgten diesmal gleich zwei Chart-Stürmer der vergangenen Jahre. „The Avener“, bekannt durch „The fade out lines“, einer der Sommerhits des vergangenen Jahres, standen genauso am DJ Pult wie die Franzosen von „Klingande“. Ihr Song „Jubel“ war 2013 rauf und runter gespielt worden. Die 18-jährige Abiturientin Lucy Focken aus Krefeld war zum zweiten Mal beim Luft und Liebe Open Air Festival, das bereits seit fünf Jahren in der Rheinperle gefeiert wird, dabei und freut sich über das Ambiente. Focken: „Ich bin öfter auf Festivals, aber in Bliersheim ist es einfach am ausgelassensten.“
Für Focken waren auch „Klingande“ das Top-Act des Tages, obgleich es wie immer viele Highlights gab. Focken: „Ich kenne sie noch aus dem Fernsehen.“ Wie viele Elektro-Fans in der Rheinperle feierten, ist nicht bekannt. Über genaue Besucherzahlen wollte Veranstalter Püllen nicht sprechen, denn für ihn und sein Team sei es wichtiger, dass die anwesenden Elektro-Fans bei „Luft und Liebe“ ausgelassen und stressfrei feiern können und dass der Charakter des im Vergleich zu anderen großen Elektro-Festivals wie in Köln oder in Berlin nicht verloren geht.“ Püllen: „Wir sind ein kleines Festival, aber dafür haben wir für jeden Geschmack etwas dabei.“ Für Robert Zille ist der fast schon familiäre Charakter des Festivals wichtig. Er kommt daher seit fünf Jahren schon in den Villenpark. Zille: „Für mich steht Luft und Liebe ganz fest im Festivalkalender. Ich bin immer hier, wenn Luft und Liebe ansteht. Die Musik, die Location sowie die leckeren Drinks sind einfach super.“ Besonders freute sich der Maschinenbaustudent aus Duisburg auf Junge Junge. „Die Beats von Junge Junge topen alles. Allein die sind schon das Eintrittsgeld wert“, sagte Zille. Außerdem waren noch dOP-Live, Tapesh, Gregor Wagner und Micky Markowitz dabei. Stefan Püllen: „Wir haben es wieder einmal geschafft, ein musikalisch sehr abwechslungsreiches Bouquet zusammenzustellen, das keine Wünsche offen lässt.“
Weitere Events
Gegen Abend hin steigert sich die Stimmung nochmals, trotz der anhaltend hohen Temperaturen. Die Beats brachten den Villenpark zum Beben. Püllen konnte also durchatmen und schon die nächsten Events ankündigen, denn alles lief nach Plans. Bis spät in die Nacht wurde gefeiert, hieß es. So kann es weitergehen. Soll es auch. Nämlich schon in einer Woche geht es dann mit dem Feiern in der Villa Rheinperle weiter. Dann steht die erste Edition der Summernight-Lounge mit poppiger Chartmusik an. Eine Woche später findet dann der „Sonnenuntergang“ mit Phil Feldner statt. Ein Besuch lohnt sich, nicht nur wegen der einzigartigen Location.