Duisburg. Der neue Eigentümer des „Problemhauses“ in Rheinhausen hat auf dem Gelände in der Schonzeit Bäume fällen lassen. Ihn erwartet jetzt eine Strafe.

Einen Baum hatte „Bürger für Bürger“-Chef Rolf Karling am Haus in den Peschen gefällt, als dieses noch von Roma bewohnt war. Aus Sicherheitsgründen, sollte einmal die Feuerwehr anrücken müssen, argumentierte er. Die Behörden sahen das anders, brummten ihm seinerzeit eine Strafe von 500 Euro auf. Begründung: Karling habe in der Vogelschutzzeit zur Säge gegriffen.

Der neue Besitzer der Immobilie, eine für die Sanierung der Häuser gegründete Gesellschaft, hat jetzt im großen Stile zur Motorsäge gegriffen. Zum Ärger nicht nur von Rolf Karling.

Die Stadt schrieb dazu: „Das Amt für Umwelt und Grün war bereits vor Ort. Die Arbeiten auf dem Gelände wurden sofort gestoppt. Es wurde festgestellt, dass artengeschützte Gehölze ohne Genehmigung abgeholzt wurden, eine Belehrung erfolgte.“ Und weiter: „Es dürfen jetzt nur noch kleinere Arbeiten durchgeführt und ein Baum, der abgestorben ist, gefällt werden. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wird eingeleitet.“