. Neue Kita der evangelischen Gemeinde in Baerl hat Pforten geöffnet. Das Ergebnis freut Kinder, Erzieher und Eltern. Bis Jahresende öffnet auch das neue Gemeindezentrum, das in die alte Kita einziehen wird.

„Mein Leben ist jetzt viel schöner geworden!“, sagte vor einigen Tagen ein vierjähriger Knirps zu Christiane Sengpiel. Da ging der Leiterin der neuen Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Baerl mit der erweiterten U3-Betreuung ein Herz auf. Die Kita, in der neun, vorher fünf Erzieher und Erzieherinnen jetzt 55, vorher 50 Mädchen und Jungen betreuen, kommt bei den Kleinen bestens an.

Und spätestens, seitdem die Kita vor einer Woche ihre Pforten öffnete, ist auch das Personal von dem weißen, schicken Flachbau an der Schulstraße in Baerl rundum begeistert: „Unser neuer Arbeitsplatz ist wunderschön geworden. Meine Mitarbeiterinnen sind jetzt noch motivierter. Auch alle Eltern loben unsere Kita.“ Was der Gemeinde auch Freude macht: Der Kinderhort hat wie geplant rund 1,15 Millionen Euro gekostet, 800.000 Euro Eigenmittel hat die Gemeinde in ihr Hauptprojekt gesteckt, die Gemeindemitglieder nochmal 62.000 Euro an Spenden. Und für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren überwies das Land 272.000 Euro.

Doch was ist das Geheimnis des Erfolgs der neuen Kita, die bei Kindern, Erziehern und Eltern gleichermaßen gut ankommt? - Der attraktive Flachbau an der Schulstraße atmet - anders als die alte Kita - viel Licht, Luft und Weite. Denn die Wände sind vorwiegend weiß, einige auch kindgerecht farbig gestrichen. Nicht nur die großen Fenster in fast allen Räumen, auch die zahlreichen Oberlichter sorgen für viel angenehmes Licht, die großzügig bemessenen Räume für genügend Platz bei Spiel, Sport und Spaß.

Insgesamt werden vier Gruppen mit 55 Kindern betreut

Die neue Kita mit ihren 413 Quadratmetern beherbergt drei Gruppenräume, je rund 45 Quadratmeter groß, zwei davon dienen der U3-Betreuung, einer ist für die gemischte U3-/Ü3-Gruppe vorgesehen, eine weitere U3-Gruppe mit 20 Kindern zieht im Spätherbst in die alte Kita. Alle Gruppenräume verfügen jeweils über einen Neben-, einen Schlaf- und einen Wickelraum, ein Bad und ein WC. Architekt Peter Probst, Baukirchmeister Jürgen Bongards und Pfarrer Andreas Klumb haben bei der Planung auch an die Kleinigkeiten gedacht: Die besonders kleinen Toilettensitze für die Kita-Zwerge etwa, die witzigen Wasserhähne mit ihren kunterbunten Köpfen, die kindgerechte Einbauküche, in der auch die Kleinen problemlos mitbacken und -kochen können, schließlich die grünen Spielwiesen um das Kita-Gebäude herum, und, und und....

Die neue Kita wird später mit dem alten Kindergarten verbunden. Dieser alte Backsteinbau, Baujahr 1955, wird zur Zeit saniert und umgebaut. Bis Weihnachten soll in der anderen Hälfte der alten Kita auch das neue Gemeindezentrum entstehen, hier zieht die Verwaltung mit ihrem Büro ein, Pfarrer Klumb erhält einen neuen Arbeitsraum, im Obergeschoss werden der kleine Gemeindesaal mit seiner Bücherei sowie ein Personalraum Platz finden. Am Ende soll die alte Kita genauso barrierefrei und energetisch auf dem neuesten Stand sein wie die neue Kita.

Alles ist im Zeit- und Kostenplan, das Ergebnis gelungen - auch Pfarrer Klumb ist sehr zufrieden: „Wir verstehen unsere neue Kita als wichtige Basis unserer Gemeindearbeit, als zentralen Baustein der Zukunft unserer Gemeinde.“