Duisburg-Rheinhausen. . SPD-Bundtagsabgeordnete informierte sich im Jugendzentrum „Mühle“ in Friemersheim über vielseitiges Ferienprogramm für Kinder von sieben bis dreizehn Jahren. Drei Wochen Sport, Spiel, Spaß, Basteln, Ausflüge
„Im Bundestag machen wir so etwas eher seltener“, scherzte Bärbel Bas. Die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Duisburger Süden und Westen legte gerade Kindern im städtischen Jugendzentrum Mühle in Friemersheim Gipsmasken an. Gestern informierte sich die Politikerin vor Ort über die 63. Stadtranderholung. Dafür hatte sich Bärbel Bas das Jugendzentrum in Friemersheim ausgesucht.
Schon seit 1952 bewährt sich die beliebte Stadtranderholung in Duisburg. Das Ziel hat sich seitdem nur wenig geändert: Kinder aus sozial schwachen Familien, deren Eltern sich keinen richtigen Urlaub leisten können, erleben in den Sommerferien drei Wochen lang Sport, Spiel, Spannung, Basteln und zahlreiche Ausflüge zu einem vergleichsweise kleinen Preis. In den letzten 20 Jahren sind viele Kinder von Alleinerziehenden hinzugekommen, die ihre Sprösslinge in der kommunalen Stadranderholung gut aufgehoben und beschäftigt wissen. Entsprechend begehrt sind die rund 1500 Plätze an den 15 Standorten der Stadtranderholung in allen Teilen Duisburgs. Vier davon befinden sich im Westen: Neben der Mühle noch im Jugendzentrum Rumeln, auf der Robinson-Abenteuerfarm in Rheinhausen sowie auf dem Awo-Bauspielplatz in Homberg.
140 Euro für volle drei Wochen Betreuung
Für drei Wochen Betreuung bezahlen die Eltern meist 140 Euro, Empfänger von Hartz-IV 28 Euro. Dafür bekommen ihre Kinder von den professionellen Betreuern des Jugendamtes sowie von den Betreuern, die für die Stadtranderholung ausgebildet wurden, ein volles Programm, ein buntes, unterhaltsames und abwechslungsreiches Angebot, erfuhr Bärbel Bas. 70 Rheinhauser Kinder besuchen seit Montag vergangener Woche die Stadtranderholung in der Friemersheimer Mühle: Seitdem haben sie schon eine Menge erlebt. Nach einem nahrhaften Frühstück spielen die Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren, bei gutem Wetter meistens draußen, was heutzutage anders als früher keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Bei schlechtem Wetter wie gestern wird drinnen gebastelt oder geschminkt, ist Zeit für Indoor-Spiele. Traditionell fester Bestandteil sind die vielen Ausflüge. Letzte Woche waren die 70 Kids, etwa je zur Hälfte Mädchen und Jungen, mit ihren Betreuern auf dem Kettler-Erlebnisbauernhof bei Haltern. Bis Ende nächster Woche folgen Exkursionen zum Spielplatz „Irrland“ bei Kevelaer, zum Indoor-Spielpark „Pippolino“ in Wedau und zum Duisburger Zoo. Heute und morgen mischen die Kinder aus Rheinhausen gemeinsam mit allen Jungen und Mädchen der Stadtranderholung bei einem großen Fußballturnier in Wedau mit, gestern wurde schon mal trainiert.
„Ich kannte die Stadtranderholung noch nicht“, so Bärbel Bas, die in jedem Jahr in der parlamentarischen Sommerpause Duisburger Unternehmen, Vereine und Initiativen besucht. „Mir hat das vielseitige Programm gefallen, bei dem das Jugendamt die unterschiedlichen Geschmäcker der Kinder gut trifft. Viele Eltern müssen arbeiten und haben wenig Zeit. Bevor Kinder sich langweilen und auf der Straße herumlungern. ist das hier eine Super-Alternative“, zog sie nach Frühstück und Maskieren Zwischenbilanz. Bilanz. Und dann grillte sie mit den Kindern vor der Mühle ein paar leckere Würstchen.