Duisburg-Friemersheim. . Projektentwickler Harder&Partner vermarktet an der Bliersheimer Straße 60.000 Quadratmeter Hallenfläche. Logistiker Simon Hegele steht als erster Mieter fest.

Der neue Hallenkomplex an der Bliersheimer Straße sieht bereits aus der Luft gewaltig aus. Unter den weißen Dächern verbirgt sich Stauraum, so groß wie 1000 Zwei-Zimmer-Wohnungen. Ende des Jahres soll alles fertig sein und der erste Mieter steht auch schon fest.

Der aus Hockenheim (Baden-Württemberg) und Frankfurt am Main stammende Projektentwickler Harder&Partner hat Anfang des Jahres mit dem Bau der Hallen begonnen. „Besonders auf dem Spezialgebiet Logistik werden die Bedürfnisse der Kunden in starkem Maße berücksichtigt. Das Angebot reicht von der einfachen Lagerhalle über Spezialobjekte bis zum kompletten Zentrallager“, schreibt das Unternehmen über sich selbst. Nach Fertigstellung bleiben die Objekte laut eigener Aussage überwiegend im eigenen Bestand und werden von Harder&Partner verwaltet.

Fertigstellung Ende des Jahres

Nach Informationen des Online-Immobilien-Mediums Rohmert-Medien steht mit der bereits auf dem Logport-Gelände tätigen Spedition Simon Hegele der erste Mieter fest. Das Unternehmen mit Stammsitz Karlsruhe belegt demnach 32.000 Quadratmeter Lagerfläche und 2500 Quadratmeter Sozial- und Technikflächen. Damit seien vier der insgesamt sieben sogenannten Hallenschiffe langfristig vergeben, Harder&Partner wollen die Fläche zum Ende des laufenden Jahres an den neuen Mieter übergeben. Dann soll die gesamte Halle fertig sein, 29.000 Quadratmeter Fläche verteilt auf drei Lagerschiffe stünden zur Vermietung an. Am gestrigen Montag ließen die beteiligten Firmen Fragen zu weiteren Projekt-Details unbeantwortet, der Logport-Betreiber Duisport mochte ebenso keine Auskunft zu seinen Kunden geben.

Dabei hat Duisport-Chef Erich Staake stets viel über die Entwicklungen auf den linksrheinischen Logport-Gebieten gesprochen. Von „ausverkauft“ war die Rede, es gebe kaum noch große Flächen auf dem Areal. Mit der Einweihung des einer neuen Halle des Logistikers Yusen im vergangenen Jahr habe man eines der letzten verfügbaren Grundstücke auf Logport I bebaut. „Damit haben wir die Vermarktung des ehemaligen Stahlwerkgeländes abgeschlossen“, so Staake damals. Inzwischen würde es hier mehr als 700.000 Quadratmeter Hallenflächen geben mit etwa 40 Unternehmen und 4000 Mitarbeitern. Und auch in Hohenbudberg (Logport III) ist laut Aussage von Duisport nichts mehr frei. Das KV-Terminal betreibt der Logistiker Samskip Van Dieren Multimodal. Die Holländer bauen laut Aussage der Hamburger DVV-Media Group noch aus, so entsteht eine 3000 bis 4000 Quadratmeter große Umschlaghalle mit Bürotrakt.