Duisburg-Homberg. . Anwohner Uwe Schock hat genug: Er ist enttäuscht über die Reaktion der Wirtschaftsbetriebe: Sie verweisen darauf, dass der Unrat auf Privatgelände liege. Jetzt hat er OB LInk einen Brief mit Belegfotos geschickt

Es ist kein schönes Thema, aber man muss immer wieder beharrlich darauf aufmerksam machen, vor allem, weil es unsere Leser stark interessiert: Sie machen uns fast jede Woche über immer neue vermüllte und verdreckte Ecken in unserer Stadt aufmerksam. Es gibt also Nachholbedarf. Jüngstes Beispiel: Uwe Schock schildert mit klaren Worten die Lage in seiner Heimat Hochheide: „Der Zustand am Hochhaus des Besitzers Altro Mondo hat sich in den letzten Monaten derart verschlechtert. Die umliegenden Außenanlagen vor dem Haus, neben und hinter dem Haus gehören sicherlich dazu.“

Beschwerden bei den Wirtschaftsbetrieben brachten nichts

Was im Sommer durch die grünen Sträucher und Bäume verdeckt würde, sei seit dem Herbst in voller „Schönheit“ unübersehbar geworden. Dieses Bild von Dreck und Müll müssten sich die Bürger tagtäglich auf dem Weg zum Einkauf ansehen: „Auf einem Erdhügel neben Kaufland, liegen hunderte Plastikflaschen ausgeschüttet, auf einem angrenzenden Grundstück etwas weiter der gleiche Anblick: Plastikflaschen, Dreck und Müll.“ Offenbar fühle sich niemand verantwortlich. Schock: „Egal welchen Weg ich nehme, man kommt nicht ungesehen daran vorbei. Es sei denn, man setzte sich Scheuklappen auf.“ Und: Beschwerden bei den Wirtschaftsbetrieben mit Belegfotos brächten nichts: „Es wird darauf verwiesen, dass es sich um anorganischen Müll handelt und sich dieser Müll auf nicht öffentlichen Raum befindet.“

Anwohner Schock fordert von der Stadt Antworten: „Warum belangt die Stadt den Eigentümer dieser Grundstücke nicht, dort für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen? Es heißt doch „Eigentum verpflichtet“.“ Schock fragt in einer Mail an Oberbürgermeister Sören Link, warum die Stadt in diesen Fällen nicht mit einer Ersatzvornahme gegen die Eigentümer vorgehe. Denn: „Als Wohnungseigentümer fühlt man sich in so einem Stadtteil nicht mehr wohl. Von Stadt und Politik wird man nicht gehört. Die Grundsteuer wurde wieder drastisch erhöht, aber unsere Immobilienpreise fallen durch den negativen Ruf Hochheides.“