Mit etwas Lob und mit viel Kritik reagierte der FDP-Ortsverband Homberg/ Ruhrort/Baerl darauf, dass ein Projektentwickler einen ersten Überblick über seine Planungen für das ehemalige Hornitex/Glunz-Gelände an der Rheindeichstraße präsentiert hat (wir berichteten). „Das Gelände ist verkehrstechnisch gut angebunden, da es über einen Gleisanschluss und einen Autobahnanschluss in unmittelbarer Nähe verfügt. Dass der Investor auch die Schaffung mehrerer 100 Arbeitsplätze verspricht, nehmen die Liberalen positiv zur Kenntnis. Gerade in der jetzigen Zeit muss man über jeden neuen Arbeitsplatz im Bezirk froh sein.“

Laut Bezirksvertreter Thomas Rangs sei es aber bedauerlich, dass keine weiteren Details genannt wurden. „So wurde noch nicht einmal erklärt, was genau auf dem Gelände produziert werden soll. Dass sich da natürlich die Anwohner Sorgen machen, ist nur verständlich.“ Die FDP wird daher auf die Einhaltung des gültigen Bebauungsplanes achten. „Wir brauchen keine weitere Dreckschleuder im Bezirk oder ein verkapptes Gefahrstofflager. Des Weiteren zeigt sich Thomas Rangs verblüfft darüber, dass schon eine konkrete Anzahl von zu schaffenden Arbeitsplätzen genannt worden sei, angeblich aber noch keine Gespräche mit potenziellen Mietern für das Gelände geführt wurden.

„Aus Logport-Desaster lernen“

Ein weiterer wichtiger Planungspunkt für das Gebiet seien Verkehrsplanung und Verkehrslenkung. „Es muss sichergestellt werden, dass eine An- und Abfahrt hauptsächlich über die Anschlussstelle Baerl der A42 erfolgen muss. Der Lkw-Verkehr muss aus den Wohngebieten herausgehalten werden. Die Stadt sollte aus dem Logport-Desaster gelernt haben.“