Den Tiefbunker unter dem Rheinhauser Marktplatz besichtigten unlängst Axel Führer und einige Mitglieder vom Brettseglerverein Rheinhausen. Rudi Lisken erklärte den Gästen zunächst einiges über die Geschichte des über 110 Jahre alten Platzes und stellte heraus, dass dieser Marktplatz immer noch der Dreh- und Angelpunkt in der Rheinhauser Innenstadt ist.

Im Tiefbunker hatte Peter Witsch das Gewölbe hell erleuchtet. Nach einigen Erklärungen über das Bunkergebäude mit Einbuchten und Eisentüren führte Rudi Lisken die Gäste in den Teil des Rundgebäudes, wo Tische und Bänke mit einer Leinwand bereitstand. Die Fotos und Dias, die Rudi Lisken schließlich zeigte, haben Seltenheitswert, so die Einweihung des Bunkers 1942 mit dem damaligen Rheinhauser oder die Originalbestuhlung des Bunkers. Darüber hinaus sahen die Gäste weitere Dias aus längst vergangenen Tagen: die Rheinhauser Innenstadt um 1940, mit den Geschäften Fortmann, Loh, Leyten, das Gloria Kino und das Sparkassengebäude sowie der damalige Rheinhauser Innenstadt Treffpunkt mit der großen „Persil-Uhr“ an der Kreuzung Friedrich-Alfred/Ecke Krefelder Straße.