Duisburg-Rheinhausen. . Zwei Brüder mit handwerklichem Talent zeigten in der Rheinhauser Erlöserkirche zum 14. Mal handgefertigte Krippen. Nur die Figuren werden zugekauft, der stabile Rest wird aus Holz gefertigt. Auch Gestricktes und Getöpfertes wurde präsentiert.
Zum Weihnachtsfest gehört eine Krippe für viele genauso dazu wie der Tannenbaum im Wohnzimmer. Am vergangenen Wochenende gab es die Möglichkeit, eine echte Rheinhauser Weihnachtskrippe für sein Zuhause zu bekommen. Als eine der ersten Veranstaltungen der nahenden Vorweihnachtszeit fand am Samstag und Sonntag die Krippenausstellung in der Erlöserkirche an der Beethovenstraße statt. Neun handgemachte Krippen hatten die beiden Brüder Dieter und Manfred Gehnen mit in das Gemeindezentrum gebracht. Die hatten sie im Laufe des vergangenen Jahres selbst aus Holz gefertigt.
Preise schreckten ab
Das machen sie bereits seit 14 Jahren. „Angefangen hat das mit einem Besuch auf einem Weihnachtsmarkt in Kevelaer“, erinnert sich Manfred Gehnen. Die Preise von mehreren hundert Euro für eine Krippe hatten die beiden aufgeschreckt. „Da wollten wir uns mal selbst dran versuchen“, erzählt der gelernte Schlosser. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute, die mal fragten, ob sie nicht auch eine Krippe bekommen könnten. So kam es zu der Krippenausstellung in der Erlöserkirche.
Die Krippen der Brüder Gehnen kostet zwischen 40 Euro für die kleinsten Krippen mit passenden Figuren, die etwa acht Zentimeter groß sind, und 160 Euro für die größte Krippe mit doppelt so großen Figuren. Rund zwei Monate arbeiten sie an einer Krippe. Schließlich sehen sie das Krippenbauen als ihr Hobby an. Da werkeln sie nicht jeden Tag an den Geburtshäusern Jesu.
Kleine Weihnachtsbasar
Maria, Josef, die heiligen drei Könige und das Christuskind sind die einzigen Teile, die Dieter und Manfred Gehnen nicht selbst an ihren Krippen herstellen. Die Figuren kaufen sie dazu. „Wir versuchen jedes Jahr etwas Neues zu präsentieren“, sagt Manfred Gehnen. Diesmal gab es eine Krippe aus dem Orient. Sonst dominierte der alpenländische Stil. „In jedem Jahr verkaufen wir eine alpenländische Eckkrippe. Die müssen wir in jedem Jahr dabei haben.“
In der Erlöserkirche gab es aber nicht nur Krippen. Die Veranstaltung hat sich zu einem kleinen Weihnachtsbasar mit einer gemütlichen Kaffeetafel entwickelt. So gab es auch Getöpfertes vom Töpferkreis der Gemeinde oder Gestricktes und weihnachtliche Schwibbogen. Auch Kerzen und weihnachtliche Grußkarten waren zu haben. Eben alles, um sich so langsam in vorweihnachtliche Stimmung zu bringen.