Huckingen. .

Die Presse taufte Markus Krebs als „Hocker-Rocker“ und so nennt der Comedian auch sein zweites Soloprogramm. Am Samstag und am Sonntag füllte der Sieger des „RTL Comedy Grand Prix 2011“ gleich zweimal den Saal im Steinhof.

Beim Versuch seine Comedy zu beschreiben, reicht Markus Krebs ein einziges Wort: „Panne.“ „Das passt einfach“, findet der Neudorfer.

„An Markus Krebs gefällt mir sein einfacher Humor. Ich sage nur Brennholzverleih. Auf so etwas muss man erstmal kommen“, lobt Sascha Werner aus Wesel. „Der ist einfach der Typ von nebenan“, so Oliver Grünhagen aus Bocholt.

Was ist besonders an der Krebs-Comedy? - „Ich fülle mit meinem Humor eine Lücke. Bei vielen anderen gibt es zwischendurch einen Gag. Bei mir gibt es die ohne Pause hintereinander. Es soll immer gelacht werden“, betont Krebs. .

Themen des neuen Programms sind die Tour an die Reeperbahn mit seiner Kegeltruppe und ein paar private Geschichten. „Die Tour nach Hamburg ist wirklich so passiert. Man kann nicht alles verraten, aber was die Leute wissen dürfen, erzähle ich auch“, so Krebs. So wird über jeden aus der Kegeltruppe etwas berichtet und sie werden auf höchst amüsante Weise charakterisiert: „Der war so ein Zwei-Meter-Typ: Wenn der die Wäsche aufhängt, kriegt der einen Stromschlag.“ Den lispelnden Hotelier bezeichnet Krebs sogar als „Bienenimitator.“

Der Comedian erzählt aus seinem Leben von seiner Zeit in der Grundschule über erste Pickel bis zu seiner Stammkneipe: „Da kommen Leute ‘rein, da denkst du, die feiern das ganze Jahr Halloween .“

Krebs ist und bleibt Duisburger: „Ich liebe den Duisburger Humor und die Ehrlichkeit. Ich gehöre hier hin und will nie weg.“

Kein Wunder also, dass MSV-Maskottchen „Ennatz“ im Steinhof nicht fehlen darf, Krebs im zweiten Teil seines Programms im MSV-Trikot aufläuft und die Hymne seines Lieblingsvereins anstimmt. „Der spricht einfach aus den Herzen der Duisburger“, findet Buchholzerin Petra Wilsberg.

Vor seiner Zeit als Comedian war der gelernte Kaufmann Hartz IV-Empfänger: „Es ist gut beide Seiten der Medaille zu kennen. Ich bin aber froh, wie es jetzt ist“, sagt der 44-Jährige. „Das ist einfach ein Traumberuf. Ich hatte das nie so geplant.“

Momentan arbeitet Markus Krebs an einer Sitcom mit Eigenregie. „Wenn die Erfolg haben sollte, wäre das schon grandios. Aber eigentlich bin ich jetzt schon sehr zufrieden.“