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„Iiiiiiiihgitt“, quietschen die Kinder, als Dr. Mareike Scherer ein Auge aus dem Körpermodell nimmt. Der Ekel ist schnell verflogen, wenig später reichen die Drittklässler der GGS Hermann-Grothe-Straße die inneren Organe von Hand zu Hand.

Seit Jahren schon beteiligen sich die Bissingheimer am Projekt „Klasse 2000“. Ziel ist die Suchtprävention. „Die Kinder lernen, dass sie für sich selbst verantwortlich sind“, erklärt Ursel Bucksteegen, Klassenlehrerin der 3a, die am Dienstag zu Besuch ist in der Kinderklinik des Städtischen Klinikums. Die Kooperation mit Partnern aus dem Gesundheitsbereich ist Bestandteil des Projekts, deshalb würde die Schule gern die Verbindung zum Klinikum vertiefen. Notfall-Mediziner waren vor einigen Wochen in der Schule, gaben dort Tipps für Erste Hilfe.

Am Mittwoch geht’s aber um das Ohr und den Blutdruck. Mit Lampen-Lupe dürfen sich die Kinder gegenseitig aufs Trommelfell schauen – ganz schön spannend wie das Ultraschallgerät und der Blutdruckmesser. Auch den Ärzten hilft der Kontakt. „Wenn die Kinder die Geräte kennen, haben sie keine Angst mehr“, sagt Dr. Mareike Scherer.