Süd.

Ein zweites Rahm-West und eine Wohnbebauung südlich entlang der bisherigen Sermer Baugrenze An der Bastei, das schlägt die Stadtverwaltung jetzt für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) vor. Am 23. Oktober wird die Bezirksvertretung Süd dazu angehört. Am 24. November entscheidet der Rat der Stadt. Der Beschluss bildet die Grundlage für den neuen FNP.

5000 Wohnungen mehr

Damit wird die bislang geübte Zurückhaltung für den Wohnungsbau aufgegeben. Die aber war zunächst angesagt, als die Stadtverwaltung Anfang 2013 mit ihren Überlegungen zur künftigen Ausweisung von Wohn- und Gewerbeflächen in Duisburg an die Öffentlichkeit ging. Inzwischen sind die dazu eingegangenen Anregungen aus der Bürgerschaft ausgewertet.

Die Stadtverwaltung schlägt nunmehr vor, statt Flächen für bis zu 11 000 bis 2027 solche für rund 16 000 neue Wohnungen zu planen. Abhängig davon, ob überwiegend Eigenheime oder auch Mehrfamilienhäuser entstehen, ist der Flächenbedarf unterschiedlich, im Mittel 300 000 Quadratmeter zusätzlich statt zuvor 190 000 qm.

In Mündelheim gibt es keine Veränderungen. Dort war ein zusätzlicher Riegel am östlichen Ortsrand südlich der B 288 vorgesehen.

In Serm waren die Freiflächen nördlich der Straße Am Lindentor vorgesehen, außerdem der restliche Zipfel zwischen Dorfstraße und An der Bastei. Wenn der Rat zustimmt, wird das Neubaugebiet Am Kollert nach Osten bis zur B 288 ausgeweitet, außerdem ein Streifen südlich von An der Bastei eingeplant.

Auch für Huckingen gibt es keine Veränderungen. Dort sind der Bereich der ehemaligen Förderschule Albert-Schweitzer-Straße, der Bereich direkt hinter dem „Geisterbahnhof“ und der große Acker östlich der Stadtbahn-Haltestelle Kesselsberg für neue Wohnhäuser vorgesehen.

In Großenbaum soll die an „real“ grenzende Freifläche an der Buscher Straße bis zur A 59 hin bebaut werden können, ferner die Ackerflächen östlich der Fichtenstraße bis hin zum Wald.

Für Rahm gibt es dagegen deutliche Veränderungen: Dort sollte bisher das Gewerbegebiet Beckerfelder Straße zugunsten von Wohngebiet am dortigen See aufgegeben werden. Ansonsten war bislang nur geplant, einen Streifen zwischen dem Sportplatz und dem Hinterland der Angermunder Straße auszuweisen. Jetzt soll es direkt bis an den Waldrand gehen. Bereits vorgesehen war die Fläche zwischen Am Rahmer Bach und Kirchenweg. Neu ist ein Bereich von der Größe von Rahm-West auf dem Feld südlich der B 288.