Wedau/Bissingheim. .
Auch nach dem Umbau der Gleise wird die DB Netz nur noch einen kleines Teil des einstigen Rangierbahnhofs und des im Jahr 2004 geschlossenen ehemaligen Ausbesserungswerks nutzen. Rund 70 Hektar zwischen Masurenallee und den Gleisanlagen werden künftig nicht mehr benötigt.
„Containerumschlag ist dort nicht geplant“, betonte Guido Göldner beim Infoabend in Bissingheim, „wir haben das Gelände an die DB Immobilien gegeben, sie wird es vermarkten.“ Konkrete Pläne für die Entwicklung gebe es derzeit nicht. „Was wird mit den Erdhaufen, die dort liegen“, wollte nicht nur Beate Lieske (SPD) wissen. Für den Auftrag zur Abfuhr laufe noch eine EU-weite Ausschreibung, erklärte Projektleiter Jörg Sevenich. Analysen hätten ergeben, dass es sich dabei „um ganz normalen Boden ohne gravierende Verunreinigungen handle.“ Dennoch handele es sich umweltrechtlich „um Abfall, der entsorgt werden muss.“ Die Abfuhr werde wohl frühestens Anfang Dezember erfolgen – wahrscheinlich per Lkw über die Masurenallee.
Zum Bau eines Lärmschutzwalls, der das Areal gegen Bahnlärm abschirmt, lasse sich das Material nicht verwerden, so Sevenich. Der Bau werde zwar möglicherweise künftig erforderlich, „aber für Lärmschutz muss dann derjenige sorgen, der dort bauen wird.“
Wer das sein wird, steht noch in den Sternen, seit sich Aurelis das Gelände nach einem gescheiterten Versuch der Entwicklung an die Bahn zurückgab (wir berichteten). Vor sechs Jahren hatte es Pläne für eine Wohnsiedlung nach niederländischem Vorbild gegeben. Als Entwicklungfläche für Wohnen,eventuell auch Gewerbe, wird das Areal wahrscheinlich im neuen Flächennutzungsplan stehen.