Das Café Limper wird 50 Jahre alt
Es darf an dieser Stelle gesagt werden, ohne der Schleichwerbung geziehen zu werden: Das Cafe´ Limper ist eine Marke, die über Duisburg hinaus für Konditorei- und Confiserie- Erzeugnisse der Spitzenklasse steht. Die Qualität verpflichtet seit fünf Jahrzehnten. Seit bereits 30 Jahren führt Ulrich Limper mit seiner Gattin Dagmar das Unternehmen, dessen Keimzelle seine Eltern Elisabeth und Karlheinz 1958 am Kalkweg 102 gründeten. Die Handwerkskunst – Limpers Produkte verdienen dieses Prädikat – ist stets oberste Maxime des unternehmerischen Handelns geblieben. „Wir sind frisch, ohne Konservierungsstoffe, das ist unser Vorteil gegenüber der industriellen Produktion”, betont Ulrich Limper. „Nur die besten Rohstoffe, das muss so sein.” Wobei: Produziert wird seit 1994 im großen Stil. In der 1 200 Quadratmeter großen Halle fertigen Konditoren und Confiseure feine Toren und edle Pralinen, zu Weihnachten gehen Limper-Produkte in die ganze Welt. Aber es bleibt dabei: „Bei uns kommt nichts in die Praline, das sie ein halbes Jahr lang haltbar macht.” Der frühe Tod des Vaters 1974, Sohn Ulrich stand damals kurz vor dem Abitur, brachte ihn zum Beruf. „Ich hatte mich noch nicht entschieden, ob ich seine Nachfolge antreten wollte.” Limper wählte den Betrieb, auch der Mutter zuliebe. Der Lehre bei Dobbelstein folgten „Wanderjahre” in München, Köln und in der Schweiz. Auf das elterliche Cafe´ , es war bereits 1968 an die Mülheimer Straße 111 nach Neudorf umgesiedelt, beschränkte sich der junge Konditormeister nicht lange. An der Hamborner Rathausstraße entstand 1979 die erste Limper- Filiale, nur zwei Jahre später folgte die zweite mit der Übernahme des Cafe´ Bleekmann am Kalkweg, kaum einen Steinwurf entfernt von der ersten Konditorei des Vaters. Dahin folgte auch die Produktion, die fortan auch andere Cafe´s belieferte. Etwa im Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum – vor acht Jahren übernahm Limper dort seine vierte Filiale. Den Sprung in die Landeshauptstadt wagten die Limpers 2004. Mit den beiden Otto- Bittner-Cafe´s bot sich durch den Rückzug des Besitzers die Chance, an zentralen Standorten (Carlsplatz und Kö-Galerie) eine eingeführte Marke zu übernehmen. „Das hat uns vor allem in der Confiserie einen großen Schub gebracht”, sagt UlrichLimper.Er nennt etwa die „Kö-Diamanten”, ein von Bittner geschützes Produkt, und das Geschäft mit Firmen-Präsenten. „Wir müssen besser sein”, das sagt Limper seinen mittlerweile 55 festangestellten Mitarbeitern. Sein persönliches Erfolgsrezept: „Verzichten zugunsten des Betriebes. Das ist auch heute noch so.” Gute, qualifizierte Mitarbeiter gehören dazu, der Betrieb bildet alljährlich den eigenen Nachwuchs aus. In einem bundesweiten Konditoren-Zirkel tauscht sich Limper mit Kollegen aus. Seine Cafe´s entwickelt Limper behutsam weg von plüschiger Gemütlichkeit. „Wir leben von unseren Stammkunden, das darf ich nie vergessen.”