Huckingen. .
Es hat ein wenig gedauert, bis Thomas Krützberg – seit bald einem Jahr im Amt als Kulturdezernent – zum schon länger angekündigten Gespräch mit dem Vorstand des Trägervereins in den Steinhof kam. Doch das Ergebnis bezeichnen die Macher des Bürgerzentrums als erfreulich. Im nicht immer spannungsfreien Verhältnis zwischen Vorstand und Kulturverwaltung wollen künftig beide Seiten Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit prüfen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Themen, die das gesamte Betätigungsfeld des Steinhof beinhalten – von der Vermietung, den Möglichkeiten zur Entfaltung des örtlichen Vereinslebens bis zum umfangreichen Kulturprogramm, das der Trägerverein seit Jahren mit viel ehrenamtlichem Engagement organisiert.
Dass Krützberg mit dem Scheckbuch kommen würde, hatte niemand erwartet. „Uns ist bewusst, dass die Stadt mit ihren finanziellen Möglichkeiten nicht noch mehr schultern kann“, sagt Lars Heinke, der „Finanzminister“ des Steinhofs. „Man kann auch viel Geld ausgeben, ohne am Ende etwas damit zu erreichen“, bemerkt Geschäftsführer Arno Eich. Bei ihm ist mittlerweile der Ärger verraucht, über die Förderung der Alten Feuerwache in Hochfeld aus Landesmitteln. Die hatte Eich vor zwei Jahren als „Affront gegen bürgerschaftliches Engagement“ und „Wettbewerbsverzerrung“ bezeichnet.
Über Vorschläge, die Thomas Krützberg für eine projektbezogene Zusammenarbeit macht, ist Arno Eich nun erfreut: „Die Stadt kann Dinge tun, die unsere Arbeit fördern.“ Die Ideen sollen in weiteren Gesprächen konkretisiert werden. „Der Steinhof hat sich einen Namen über die Stadt hinaus gemacht, er bereichert nicht nur den Duisburger Süden“, lobt der Kulturdezernent.