Süd. .

Vor 25 Jahren haben die Vereinten Nationen die Kinderrechte-Konvention verabschiedet. Das Jubiläum feierte die Kindernothilfe mit 100 Kindern der Grundschulen Böhmerstraße und Großenbaumer Allee, die dabei mit prominenten Gästen einen 3x2 Meter großen Geburtstagskuchen verzehren durften, gespendet vom Buchholzer Bäckermeister Thomas Potthast.

Die Formulierung hehrer Ziele ist das eine, ihre Durchsetzung das andere, erinnerte Katrin Weidemann, die Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hilfsorganisation, die in 29 Ländern in Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa Kinder und ihre Familien mit nachhaltigen Entwicklungsprojekten unterstützt. „Eine Milliarde Kinder lebt in Armut, Millionen sind auf der Flucht und 85 Millionen Mädchen und Jungen müssen arbeiten, um zu überleben“, sagte Weidemann. Mit Blick auf 57 Millionen Kinder, die keine Schule besuchen, sei auch bei der Umsetzung des Rechtes auf Bildung „noch viel zu tun“. Auch in Duisburg gibt es viele Kinder, die Hilfe benötigen, sagte Familiendezernent Thomas Krützberg.

„Ein Drittel der Kinder lebt von Transferleistungen.“ Er verband seinen Besuch mit einer Einladung zum Fest, das am nächsten Sonntag anlässlich des Weltkindertages im Innenhafen gefeiert wird.

Dass es nicht gleich 50 Millionen Euro sein müssen, die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (SPD) als Akuthilfe für Kinder in Krisengebieten ankündigte, lernen die Kinder der Großenbaumer Grundschule. „Wir zahlen 20 Cent vom Taschengeld für eine Patenschaft für einen Jungen in Äthiopien“, berichtete Schülerin Lucia Gloner (10).