Wedau. .
„Ich möchte dem Leben danken, meinem wichtigsten Ideengeber“. So schreibt Renate Rothe im Vorwort ihres neuen Buchs. Die genaue Beobachtung des Alltags inspirierte die Wedauer Autorin zu 17 Kurzgeschichten. Renate Rothe hat sie in ihrem siebten Werk mit dem Titel „Auswege ins Glück“ (Windsor-Verlag, 9,99 €) veröffentlicht.
Keine tiefsinnige Literatur, sondern kleine Geschichten, etwa von den beiden Freundinnen, die beim Latte Macchiato über ihre alternden Ehegatten lästern - „Theo hält sich neuerdings für Georg Clooney. Er flirtet mit allen jungen Dingern, die ihm vor die ungeputzte Brille kommen.“
Und auch bei ernsten Themen wie Krankheit und Sterben behält die Wedauerin ihren positiven Blick auf die Dinge, wohl weil es ihrem eigenen Naturell entspricht.
In „Wohin mit Oma?“ geht es darum, eine alte, zunehmend demente Frau zu versorgen - was schließlich der Enkel übernimmt. Und auch in eine andere Kurzgeschichte, in der Carmen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wird, baut Renate Rothe eine positive Wendung ein. „Glück hängt nicht von den äußeren Umständen, sondern von der inneren Einstellung ab“, so die Autorin, die den Menschen mit ihren Geschichten Hoffnung spenden will.
Am 26. November stellt Renate Rothe ihr Buch in einer Gemeinschaftslesung im Kleinkunsttheater „Die Säule“ im Dellviertel vor. Natürlich hat sie bereits ein neues Werk in Arbeit, einen Roman. „Von Witwen und Weisen“, so der Arbeitstitel.