Huckingen. .

37 nicht mehr benötigte Schulen oder Teile davon gibt es in Duisburg. Eine davon ist der südliche Bauabschnitt von Grund- und Förderschule Albert-Schweitzer-Straße. Die Grundschule expandiert stark, hat mittlerweile vier Parallelklassen pro Jahrgang. Aber die Förderschule lief zu Beginn der Sommerferien aus. Sie befand sich seit 2012 in der Auflösung, hatte zuletzt nur noch wenige Dutzend Schüler. Auf den südlichen Arm des verwinkelten Schulgebäudes kann deshalb verzichtet werden. Die Stadt schmiedet deshalb Pläne für die rund 14 000 Quadratmeter große Fläche.

Schon Anfang des Jahres informierte die Verwaltung die Bezirksvertretung Süd darüber, dass zunächst entlang der Albert-Schweitzer-Straße selbst eine Eigenheim-Bebauung vorgesehen ist. Dafür sollen ohne Bürgerbeteiligung die Baugenehmigungen erteilt werden. Eine Nachfrage bei der Stadt ergab, dass das Projekt immer noch in den Startlöchern steckt. Die Vermarktung der Grundstücke hat also noch nicht begonnen.

Langfristig zielt die Stadt darauf ab, die gesamte Fläche baulich zu nutzen. Das Gelände zieht sich um die Ecke der Einmündung der Albert-Schweitzer-Straße in die Straße „Am Bruchgraben“, die dort in einer Sackgasse endet.

Laut Bodenrichtwertkarte der Stadt wären die dortigen Baugrundstücke 300 Euro je Quadratmeter wert. Allerdings müssten viele der hohen Bäume, die der Freifläche heute ihr unverwechselbares Aussehen geben, für eine Bebauung wohl weichen. „Das Hinterland ist noch nicht in Planung“, heißt es dazu bei der Stadt. Erst bei einem Bebauungsplan für das Areal könnten die Anwohner der Umgebung über die künftige Gestaltung der Fläche mitreden. Die Wohnlage wäre hochwertig – mit Gärten, die bis zum Damm des Neuen Angerbachs reichen und abseits von Hauptstraßen.