Wedau. . Nach der Verbannung vom Gehweg: Wedauer Radfahrer halten Masurenallee für gefährlich - vor allem wegen der unübersichtlichen Kurven
Viele Wedauer sind unzufrieden damit, dass die Radler an der Masurenallee künftig auf die Fahrbahn verbannt werden. Besonders Karl-Ernst Pikelj ist unglücklich über die Situation. Er hatte die Geschichte ins Rollen gebracht (wir berichteten). Indem er - zu Recht - darauf hinwies, dass es auf dem schmalen Bürgersteig, auf dem bisher Radfahrer geduldet wurden, vor allem in Höhe der Werkstättenstraße, häufig zu gefährlichen Situationen kommt. Nach einer Besichtigung vor Ort entschieden Vertreter der Stadt, die Nutzung für Radfahrer künftig zu untersagen.
„Ein Problem zu lösen, indem man ein neues, größeres Problem schafft, ist keine Lösung“, kommentiert Pikelj. „Keiner, aber auch wirklich keiner möchte auf der Straße fahren“. Er selbst schließt sich da ein, denn nach seinen Worten sind die Kurven der Masurenallee in Richtung Neudorf unübersichtlich und die Straßenränder häufig zugeparkt.
Pikelj, der übrigens jetzt im Stadtteil verbale Prügel bezieht, weil er die Problematik aufs Tablett gebracht hat, schlägt vor, den völlig zugewachsenen ehemaligen Fußpfad neben dem Gehweg zu reaktivieren. Diese Variante steht aber nach Angaben der Stadt nicht zur Debatte - aus Kostengründen und weil die meisten Bürger ohnehin den Weg unmittelbar an der Regattastrecke vorzögen. Eine entsprechende Antwort hatte bereits der Bürgerverein Wedau bekommen, als er das Problem vor drei Jahren bei der Stadt vortrug.