Huckingen..


Der Steinhof ist festlich geschmückt, große Kerzenleuchter stehen auf den Tischen, die Gäste haben sich in Schale geworfen – alles ist bereit für den Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Malteser Krankenhauses St. Anna.

„Weil Nähe zählt“ ist der Leitspruch der Malteser. Und Nähe ist wohl auch das, was das St. Anna Krankenhaus in Duisburg ausmacht. „Nicht nur im Süden sondern in der ganzen Stadt spricht man vom unseren St. Anna“, sagt Oberbürgermeister Sören Link bei seiner Ansprache. Das Krankenhaus habe sich in seiner hundertjährigen Geschichte nicht nur gehalten, sondern „stand immer an der Spitze der Krankenhauslandschaft“.

Zu verdanken sei die gelungene Entwicklung von einer traditionsreichen Klinik zu einem modernen Unternehmen vor allem den Mitarbeitern, „die über die 100 Jahre ihren Idealen treu geblieben sind“, sagt Dr. Franz Graf von Harnoncourt, Geschäftsführer Malteser Deutschland. Er sieht das St. Anna Krankenhaus auch in Zukunft als einen unverzichtbaren Knotenpunkt für die Gesundheitsversorgung in Duisburg. „Es ist natürlich unsere Aufgabe, darauf zu achten, wie sich die Situation in der Stadt entwickelt“, sagt Graf von Harnoncourt im Hinblick auf die schwierige Partnerschaft zwischen Stadt und Klinikum Betreiber Sana. „Dabei werden wir auch die Möglichkeiten für Kooperationen aus medizinischer Sicht weiter im Auge behalten.“ Damit schloss er eine mögliche wirtschaftliche Beteiligung, wie es Dr. Christian Utler gegenüber dieser Zeitung bereits angedeutet hatte, nicht direkt aus. Auch der Kuratoriumsvorsitzende Hubertus Freiherr von Loe sagte der Stadt zu, „all das zu tun, was uns möglich ist und was von uns verlangt wird.“

Bei all den Rückblicken auf die Geschichte des Hauses sorgten vor allem der Auftritt der Malteser Tenöre und ein Zusammenschnitt von 100 aktuellen Gesichtern von Mitarbeitern des St. Anna Krankenhauses für großen Beifall. Und als dann endlich auch noch das Buffet eröffnet wurde, das weit über zwei Stunden mit seinem Duft den Anwesenden das Wasser im Munde zusammen laufen ließ, war der offizielle Teil des 100. Geburtstages beendet.