Wanheim. .

Seinen Widerstand gegen die langen Wartezeiten vor den Wanheimer Schranken will Maik Gehrmann verstärken. Der Anwohner an der Augsburger Straße prüft gemeinsam mit anderen Betroffenen Möglichkeiten eine Klagen die Baulastträger. Das Ziel: Bahn oder Stadt sollen die Planung für eine barrierefreie Zufahrt zum Ortsteil aufnehmen.

Ende Februar habe er mehrere Fachanwälte für Verwaltungsrecht angeschrieben mit dem Angebot, die Interessen der Bürger zu vertreten. „Eine Kanzlei war bereits für einen zweistündigen Termin in Wanheim und hat sich in Begleitung von Anwohnern vor Ort ein Bild machen können“, berichtet Gehrmann. Zusätzlich wurden den Juristen Videos zur Verfügung gestellt, in denen die Schließzeiten dokumentiert werden. Weil Güter- und Straßenbahnverkehr auch nach Inbetriebnahme der neuen Schranken zu langen Schließzeiten führen, sehen die Wanheimer die Einsatzfristen für Rettungsfahrzeuge gefährdet.

Nach Sichtung der Unterlagen habe er von den Anwälten die Auskunft erhalten, „dass unser Problem juristisch aus mehr als einer Richtung angegangen werden kann“, so Gehrmann. Und müsse eine Kanzlei mit der Vertretung der Interessen der Bürger beauftragt werden. Dazu sucht der Wanheimer weitere Bürger aus dem Ortsteil, die bereit sind, die Initiative auch finanziell zu unterstützen. Er rechnet mit Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro. Ziel sei es, zunächst ein Forderungsschreiben an Stadt und Bahn zu richten, um die Planung in Gang zu bringen. Falls das nicht den gewünschten Erfolg bringt, soll eine Klage geprüft werden. Kontakt zu Maik Gehrmann per E-Mail unter: schranken-wanheim@t-online.de