Buchholz. .

„Wir sind kleine Klimaschützer, unser Auto das bleibt stehen“, singen die Schüler der kath. Grundschule Böhmer Straße. Sie feierten am Donnerstag gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Gästen der Umweltverwaltung und des Bezirksamtes Süd den Abschluss ihrer „CO²-Laufwoche“.

Als Spendenlauf hat die Schule diese Woche zum Thema Klimaschutz organisiert. „Die Kinder haben ihren Schulweg gemessen und berechnet, wie viel Kohlendioxid sie einsparen, wenn sie die Strecke zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen“, erklärt Schulleiterin Christa Schulz-Domhöver. Laufpaten, von den Kindern ausgewählt, belohnten die Anstrengung mit einer Spende.

Bewegung vor dem Unterricht tut gut

„Wir haben einen großen Einzugsbereich, auch Kinder aus Huckingen und Ungelsheim. Viele werden deshalb gefahren.“ Dass es auch anders geht lernten die Kinder in dieser Woche. Einige machten sich mit dem Roller auf den Weg und fanden es toll, berichtet Schulz--Domhöver. „Das hat Spaß gemacht, weil wir uns miteinander ganz viel unterhalten konnten“, berichteten sie der Rektorin, die weitere Vorteile sieht: „Dazu sind Kreativität und Absprachen notwendig, außerdem tut den Kindern die Bewegung vor dem Unterricht gut.“

Ihre CO²-Einsparung machen die Schüler sichtbar mit blauen Kügelchen, die sie in einen gläsernen Zylinder füllten. Bei einer Gesamt-Laufleistung von 1500 Kilometern und 300 kg Kohlendioxid stand der Pegel am Donnerstag.

Klimaschutz ist an der kath. Grundschule Böhmer Straße schon lange und nicht nur in Projektwochen ein Thema. Bei EspaDu (Energie sparen in Duisburg) hat sich die Buchholzer Schule schon 1998 beim Pilotprojekt beteiligt, sparsam mit Wasser, Papier und Strom. Belohnt wurden die Anstrengungen vom Umweltamt. Für die eingesparte Energie konnte die Schule Steckleisten anschaffen, über die sich mehrere Geräte per Knopfdruck abschalten lassen. Die Projektwoche unterstützten die Buchhandlung „Was ihr wollt“ mit Literatur, mit der Naturwerkstatt pflanzten die Schüler vor zwei Wochen Sanddorn-Setzlinge (wir berichteten).

Wo die elektrische Energie erzeugt wird, erfuhren die Viertklässler bei einem Besuch der Stadtwerke. „Der meiste Strom in Duisburg wird im Kraftwerk aus Kohle erzeugt. So richtig toll für das Klima ist das nicht“, berichteten sie ihren Mitschülern.

Das Spenden-Resultat kann sich sehen lassen: 2816,60 € zahlten die Sponsoren der Kinder. Im Unesco-Weltdekadenprojekt „Grünes Band zwischen Orient und Okzident“ möchte die Schule damit ein Vorschul-Projekt in Venezuela unterstützen.