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Vor allem Hundebesitzer ruft Claudia Kath auf, sich an der „Kot weg“-Aktion zu beteiligen, zu der sie am kommenden Sonntag, 30. März, aufruft. Treffpunkt der Sammler ist um 13 Uhr die Remberger Straße in Höhe Malteser-Park/Remberger See. Handschuhe, Müllsäcke und notwendige Gerätschaften stellt die „Initiative für ein sauberes Duisburg“, das Ende ist für 16 Uhr geplant. Mit von der Partie ist auch der ev. Kindergarten aus Huckingen.
Im vergangenen Jahr, damals war sie noch neu im Ortsteil, hat Claudia Kath zum ersten Mal die Aktion gestartet. „Es geht mir darum, die Hundebesitzer zu einem Umdenken zu bewegen“, sagt sie. Wie könnte das besser gehen, als sie mit den Exkrementen der Vierbeiner zu konfrontieren, die auch im Duisburger Süden regelmäßig für Zoff und Streit sorgen.
Zu wenig Freilaufzonen für Hunde im Süden
Hundebesitzerin ist auch Claudia Kath. Mit ihrem Rhodesian-Labrador-Mischling Tayo ist sie täglich nicht nur im Duisburger Süden unterwegs. Stets dabei: Der Kotbeutel für Tayos „Tretminen“, die sie dann in den nächsten Müllbehälter entsorgt. Das sei längst nicht die Regel, stellt die Mode-Einzelhändlerin fest: „Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur ich immer alles aufsammle. Dabei ist das doch so einfach.“ Auch das ihr Ziel: Hundebesitzer durch die Beteiligung an ihrer Aktion als Vorbilder zu gewinnen für die anderen, die der Meinung sind, dass mit der Hundesteuer auch für die Entsorgung der Exkremente bezahlt sei.
Allerdings gebe es einen Mangel an Orten, „wo Hunde noch frei laufen und in Ruhe ihr Häufchen machen können“, beklagt Claudia Kath. Ein Freilauf-Gebiet wie am Mülheimer Auberg würde sie sich auch für den Duisburger Süden wünschen: „Ein Hundepark – darüber sollte die Stadt oder vielleicht auch ein Investor nachdenken. Das wäre ein tolles Projekt.“ Hundeparks, so Kath, seien etwa in den USA vielerorts etabliert – mit einem kompletten Dienstleistungsangebot für die Vierbeiner und ihre Besitzer.