Was man eigentlich auf den ersten Blick sieht, ist jetzt auch von offizieller Seite erkannt: Der Gesamteindruck des Bahnhofs Großenbaum ist „nicht akzeptabel“. Schuld sind die Schmierereien an den Wänden, die zu diesem Urteil des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) in seinem aktuellen Stationenbericht führen. Unternehmen wird der VRR allerdings nichts dagegen. Da der Durchgang zu den Gleisen auch als Unterführung durch den Ortsteil genutzt wird, ist die Stadt Duisburg für die Beseitigung der Graffiti zuständig. Das geht aber nur, wenn die Unterführung gesperrt wird. Bei rund 3000 Fahrgästen, die täglich den Bahnhof nutzen, sei das nicht ganz so einfach zu handhaben, heißt es bei den Wirtschaftsbetrieben. Und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Wände nach der Reinigung nicht lange sauber blieben. Eine Installation einer Kamera könnte Täter abschrecken, ist aber teuer und die Klärung der Zuständigkeit keine einfache Sache. Das zeigen die Erfahrungen am Bahnhof Buchholz. Wegen Vandalismus-Schäden war der Aufzug zu den Gleisen über ein Jahr lang defekt. Eine Einigung zwischen Stadt und Bahn über die Zuständigkeit einer Kameraüberwachung in weiter Ferne. Eine Leserin schlägt jetzt vor, die Wände von Künstlern und Jugendlichen gestalten zu lassen. Sicher eine günstigere Alternative.

Kurios war das Ergebnis der Betriebsratswahl bei HKM. Ulrich Kimpel und Norbert Keller erreichten beide 1807 stimmen. Das Los musste darüber entscheiden, wer die Wahl gewonnen hat (Kimpel). 18 Stunden dauerte die Auszählung aller Stimmzettel.