Huckingen. . Die Laiendarsteller des Musicalvereins „Pro You“ stellen ihr Können bei der Gala„Circle of Life“ am Freitag, 28. März, im Steinhof unter Beweis. Der Erlös des Benefizkonzerts, das der Lions Club Duisburg Rhenania veranstaltet, soll einen Aufzug für behinderte Kinder mitfinanzieren.

„Das professionelle Niveau ist unglaublich“, sagt Johanna Schie anerkennend. Das Lob für „Pro You“ kommt von einer Fachfrau, der Leiterin der Duisburger Musikschule. Bei der Musicalgala„Circle of Life“ am Freitag, 28. März, stellen die Laiendarsteller im Steinhof ihr Können unter Beweis. Der Erlös des Benefizkonzerts, das der Lions Club Duisburg Rhenania veranstaltet, fließt in ein Projekt der Duisburger Lebenshilfe zur Frühförderung behinderter Kinder.

„Pro You“, ein Verein von mittlerweile über hundert Musical-Liebhabern vorwiegend aus Duisburg, singt und tanzt im Steinhof Stücke aus bekannten Musicals, etwa aus „Elisabeth“, „König der Löwen“ oder „Tanz der Vampire“.

Pro You mit 60 Sängern und Tänzern

Auch Ausschnitte aus dem neuen, hausgemachten Musical „Der Schlüssel“ sind zu sehen. Sebastian Ivartnik, der das Stück zusammen mit seinem Lebenspartner geschrieben hat, nennt es ein Mystical. Es dreht sich um Lilly, das Waisenkind, das von einem Leben als Prinzessin träumt und in einem Schloss in Frankreich in abenteuerliche Ereignisse verstrickt wird. Ivartnik hat Pro You 2007 ins Lebens gerufen. Ursprünglich wollte der Walsumer Musicaldarsteller werden, ging dann aber auf Nummer sicher und absolvierte eine Ausbildung zum Krankenpfleger.

Etwa 60 Vereinsmitglieder stehen im Rampenlicht, dafür proben sie jeden Sonntag acht Stunden in der Duisburger Musikschule. Die anderen sind hinter der Bühne aktiv, nähen aufwändige Kostüme, kümmern sich um Beleuchtung, Sound oder Flyer.

Beim Benefizkonzert treten die Pro You-Akteure ohne Gage auf. Die Lions hoffen, dass einige tausend Euro als Spende auf das Konto der Lebenshilfe gehen - immerhin können 500 Karten zum Preis von 18 Euro verkauft werden. Der Erlös der Veranstaltung wird in den „Aufzug für Marie“ investiert. Dieser Aufzug ermöglicht es Kindern, die wie Marie einen speziellen Kinderwagen brauchen, die Frühförderstelle der Lebenshilfe im ersten und zweiten Stockwerk eines Gebäudes in Marxloh zu erreichen.

Die Kostenträger übernehmen die 75 000 Euro für einen solchen Aufzug nicht. „Eine gezielte Frühförderung ist sehr wichtig. Sie erhöht die Chance, den Kindern eine Teilnahme am normalen Alltag zu ermöglichen“, erklärt Michael Reichelt, Geschäftsführer der Lebenshilfe.

Elf Jugendliche einer Tanzgruppe der Lebenshilfe eröffnen das Benefizkonzert am 28. März um 20 Uhr. Karten gibt es ab sofort im Steinhof und bei anderen Vorverkaufsstellen. Der Erlös fließt ohne Abzug von Verwaltungskosten in das Aufzugsprojekt.